In den kommunalpolitischen Ruhestand verabschiedet

5.6.2008, 00:00 Uhr
In den kommunalpolitischen Ruhestand verabschiedet

© Frank

Eine längere Erkrankung des Gemeindeoberhauptes war die Ursache dafür gewesen, dass die Verabschiedung erst nach der Konstituierenden Sitzung des neuen Gemeinderates stattfinden konnte. Um so mehr zeigten sich die altgedienten Volksvertreter gerührt, als sich ihr Bürgermeister bei ihnen mit warmen Worten und einem herzlichen Dankeschön für ihre geleistete Arbeit zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bürger bedankte.

Seinen Abschied nahm auch Johann Bayer, der seit 1972 dem Gremium ununterbrochen angehörte und von 1990 bis 2002 das Amt des zweiten Bürgermeisters inne hatte.

Ebenfalls seit 1972, allerdings mit vierjähriger Unterbrechung, gehörte Oswald Marsing der Runde an. Der meist praxisorientierte und von einem großen Engagement gegenüber den Ortsvereinen geprägte Gemeinderatskollege war auch wegen seiner großen Lebenserfahrung beliebt.

Schon seit 30 Jahren hatte sich Alfons Schmidtlein mit seinem konstruktiven und immer auf Lösungen bedachten Wesen der Gemeindepolitik verschrieben, während Michael Albert den Gemeinderat seit seinem Eintritt im Jahre 1996 immer wieder besonders dem Straßenbau widmete.

Von einer nur kurzen, sechsjährigen Amtszeit im Gemeinderat waren das Wirken der beiden ehemaligen Mitglieder Gerhard Pospischil und Bernhard Hochmuth geprägt, die einen nochmaligen Einzug in das Gremium nicht geschafft hatten.

Ohne Gegenstimme beschloss das Gremium dann, die Planung für den Abriss und die Neuerrichtung der Brücke über den Schlierbach, über die ein öffentlicher Feld- und Waldweg nach Baad führt, an das Forchheimer Ingenieurbüro glauber + rosbigalle zu vergeben. Das aus Betonplatten bestehende Brückenbauwerk wurde zwischenzeitlich vom TÜV Rheinland als einsturzgefährdet eingestuft, so dass die sofortige Sperrung angeordnet werden musste.

Mit 12:1 Stimmen sprach sich der Gemeinderat anschließend dafür aus, einen Absatz in der Entwässerungssatzung vom 26. November 2007 wieder zu streichen, der bisher für das Gartenwasser eine Ableitungsgebühr vorsah. Künftig wird für Gartenwasser keine Ableitungsgebühr mehr erhoben. Durch den rückwirkenden Änderungsbeschluss zum November 2007 kommt dann auch auf die Verbraucher für diesen Zeitraum keine Gebührenbelastung zu.

Ein weiteres Thema war schließlich noch die Zukunft des ehemaligen Kindergartengebäudes in der Hinteren Dorfstraße, das jetzt nach dem Auszug der Kinderbetreuungsstätte auf eine andere Nutzung oder den Verkauf wartet. Dabei informierte Bürgermeister Schmidtlein die Runde über das Ergebnis einer Begehung des Gebäudes im März diesen Jahres. Der 3. Bürgermeister Hans Singer (BB) schlug vor, doch die Kirche mit in das Boot zu nehmen und so die Kosten zu verteilen. Schließlich verständigte man sich darauf, erst noch eine Ortsbesichtigung durchzuführen.