Kandidat

Joachim Jarosch

Joachim Jarosch
Steckbrief

Name:Joachim Jarosch

Alter:43

Beruf:Sparkassenbetriebswirt

Wohnort:Erlangen-Tennenlohe

Partei:ÖDP

Liste:ÖDP

Mit mir an der Spitze werden sich in den nächsten sechs Jahren diese drei Dinge als erstes ändern:

* 1. Bekämpfung der Armut, Ausbau der Betreuungs- und Pflegeplatzstrukturen: Als neuer Oberbürgermeister werde ich da anfangen, wo die Not am größten ist. Und das ist dort, wo sich unsere Bürger*innen existenziell bedroht glauben. Niemand soll sich in unserer Gesellschaft verloren und unbeschützt fühlen, und auch nicht als Bittsteller. Wir müssen dafür sorgen, dass sich alle wertgeschätzt und als wichtiger Teil unserer Stadt sehen. Daher gehe ich die Themen „Altersarmut“, „Armut in Familien“ und „Armut bei anderen betroffenen Gruppen“ mit höchster Priorität an. Dazu gehört die Enttabuisierung des Themas „Armut“, der Ausbau der Sozialstruktur und die Schaffung von wirklich bezahlbarem Wohnraum, wobei wir nicht auf Flächenverbrauch setzen, sondern auf innovative ökologische Wohnformen. Zugleich werde ich die Pflege- und Betreuungsstruktur sowie seniorengerechtes Wohnen voranbringen, damit unsere Bürger*innen dort ihren verdienten Ruhestand genießen können. * 2. Klimaschutz als kommunale Aufgabe: Beim Thema „Klimaschutz“ werden wir alle unsere Bürger*innen mitnehmen und mit ihnen gemeinsam Strategien entwickeln, wie wir den Klimaschutz umsetzen können. Sicher werden wir die Busticketpreise reduzieren und dann mittel- bis langfristig den öffentlichen Nahverkehr kostenlos anbieten. Zudem wird Erlangen ökologischer: wir werden den Fahrradverkehr attraktiver gestalten, Fahrradparkhäuser einrichten, mehr Räume für Bäume schaffen, Flächen entsiegeln, Naturraum schützen u.a.m. * 3. Beste Förderung des Ehrenamtes in unserer Stadt: Erlangen ist nicht nur Medizin-, Universitäts- und Siemensstadt. Erlangen ist vor allem eine Stadt des Ehrenamtes. Unsere mehr als 750 ehrenamtlichen Gruppen und Vereine sowie die vielen ehrenamtlichen Einzelpersonen machen unser Erlangen zu einer Stadt mit besonderem Charme. Diese großartigen mit viel Fleiß und Einsatzbereitschaft aufgebauten Strukturen gilt es - finanziell und infrastrukturell - zu stärken.

Das größte Ärgernis in meiner Stadt ist...

Da gibt es viele Ärgernisse, wobei ich mich hier auf zwei konzentrieren werde. 1. Die wirre und planlose Verkehrspolitik: Von einer wirklichen Verkehrswende ist die Rot-Grün-Gelbe-Regierung meilenweit entfernt. Beim öffentlichen Nahverkehr wurde keine Reduzierung der Busticketpreise, sondern eine stete Steigerung veranlasst. Auch diese sinnlosen Verkehrsmaßnahmen wir die Sperrung der Neuen Straße sind doch keine Lösung, sondern verdrängen nur den Verkehr. Welche Verbesserung sich durch den teuren Umbau der Schillerstraße ergeben haben, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Bis heute haben wir kein Fahrradparkhaus. Das schiebt die Stadtregierung auf die Bahn, statt andere Optionen in Angriff zu nehmen. Die Grün-Rot-Gelbe-Regierung lobt sich euphorisch für eine paar farbige Fahrradwege und Fahrradabstellbügel, die das Park-Chaos nicht lösen. Ein wirkliches Fahrrad-Konzept haben sie nie aufgelegt. Als neuer Oberbürgermeister würde ich ein Verkehrswende-Konzept im Einklang mit den Vorstellungen der Erlanger Bürger*innen umsetzen. 2. Die Überheblichkeit der Rot-Grün-Gelben Stadtregierung: Es gab bisher keine Regierung, die in so kurzer Zeit so viel Unmut bei der Erlanger Bevölkerung hervorgerufen hat. So gab es die Bürgerentscheide zur Verhinderung der Landesgartenschau im Naturschutzgebiet. Es gab die BI gegen West III für einen Planungsstopp eines 2.000.000 qm großen Gebietes mit (bio-)landwirtschaftlichen und Naturschutzflächen. Es gab den Bürgerentscheid zum Abriss der Erbahäuser und es gründeten sich Bürgerinitiativen zur Rettung des Wiesengrundes, gegen die StUB, gegen die Nachverdichtung in der Housing Area, eine BI gegen die geplante Ortsumgehung bei Eltersdorf durch einen hochsensiblen Naturraum u.a.m. Man sieht: Die Stadtregierung hat kein Händchen, mit unseren Erlanger Bürger*innen umzugehen. Viele haben das Gefühl stets aufpassen zu müssen, um nicht gerollt zu werden. Unter Bürgerbeteiligung stellen wir uns von der ÖDP etwas anders vor!

Dafür würde ich auf der Straße demonstrieren:

Ich bin sehr froh, dass wir in Deutschland das Demonstrationsrecht haben. So können wir Bürgerinnen und Bürger konkret zeigen, was wir für Fehlentwicklungen und Fehlentscheidungen halten und wofür wir öffentlich einstehen. Für mich gibt es wichtige Themen, für die ich auf der Straße demonstrieren würde: 1. Für die Einhaltung der Menschenrechte und für Toleranz: Diese Prinzipien sind die Grundlage für ein friedliches gemeinsames Zusammenleben. Sie gilt es jederzeit zu bewahren und für sie einzustehen - auch wenn es unbequem wird. 2. Für soziale Gerechtigkeit: Wenn sich Menschen in unserer Gesellschaft abgehängt und existenziell bedroht fühlen, haben Verantwortliche den Auftrag, ihnen ihre Ängste und Sorgen zu nehmen. Mit einer Demonstration zeigen wir, dass wir uns dieser Verantwortung bewusst sind und diese auch von den Regierenden einfordern. 3. Für besten Tier-, Arten- und Flächenschutz sowie für bestes Erlanger Klima: Die ÖDP ist die Partei für eine Wirtschaft ohne WachstumsWAHN. Denn dies ist mit die Ursache für viel Tierleid, für das Aussterben der Arten, für die massive Flächenversiegelung und für den Klimawandel. Wenn wir nicht aktiv diese Probleme angehen, dann ist auch unsere gesamte Menschheit existenziell bedroht. Dafür bin ich auch schon auf der Straße demonstrieren gegangen.