Junge Liberale kritisieren die Wahl in Thüringen

ERLANGEN - Die Jungen Liberalen in Erlangen kritisieren die Wahl des FDP-Abgeordneten Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten in Thüringen. Dieser habe sich "in eine Abhängigkeit der rechtsextremen AfD in Thüringen begeben". Die Demo in Erlangen allerdings fanden die JuLis nicht wirklich gut.

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Politik

5.2.2020, 17:35 Uhr

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Kemmerich hätte, besonders aus der heutigen Perspektive, die Wahl nicht annehmen dürfen, "da man sich so in eine Abhängigkeit der rechtsextremen AfD in Thüringen begeben hat", so die Erlanger JuLis. "Daher begrüßen wir den Schritt von Kemmerich und der Thüringer FDP-Fraktion, den Weg für einen Neustart frei gemacht zu haben."

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Sich durch Stimmen der AFD wählen zu lassen, passe nicht zu unseren liberalen Überzeugungen. "Trotzdem wollen wir hervorheben, dass es keine Kooperation oder Zusammenarbeit der FDP mit der AFD gab und auch nicht geben wird. Nicht auf Bundesebene, nicht in Bayern und nicht in Erlangen!"

 

Dass die Grünen als Koalitionspartner der FDP im Erlanger Stadtrat zu einer Demonstration vor der Geschäftsstelle aufgerufen haben, empfinden die Jungen Liberalen als "unangebracht". Dies sei ein Versuch, "uns trotz Kenntnis unserer Positionen in eine Ecke zu stellen, die weder unserer Arbeit noch unserer Einstellung entspricht. Die Erlanger JuLis appellieren, trotz inhaltlicher Differenzen, "an ein Miteinander, welches eine Zusammenarbeit mit Demokraten ermöglicht."