Kositz-Comeback sichert Erlanger Sieg

22.10.2010, 07:00 Uhr

Vierzig Minuten lang bekamen die Zuschauer in der Friedrich-Sponsel-Halle ein hart umkämpftes Spiel zu sehen. Beide Teams hatten an diesem Tag ihre Stärken eher in der Defensive gefunden, so dass es auf beiden Seiten viele Ballverluste gab und die Trefferquoten niedrig blieben. Die Erlangerinnen ließen sich von der Hektik und dem Tempo der Marktheidenfelderinnen anstecken, die sie mit ihrer Zonenpressverteidigung provozieren wollten.

Verletzungspause vorbei

Dass man trotzdem sowohl nach dem ersten Viertel (11:14), als auch bis zur Halbzeitpause (26:25) mit den Gästen mithielt, lag vor allem daran, dass Susi Kositz zur Stelle war, wenn in der Offensive sonst nichts zusammenging. Die Topscorerin des CVJM wurde nach ihrer Verletzungspause zwar nur mit begrenzten Spielanteilen eingesetzt, nutzte ihre Spielzeit aber zu insgesamt 19 Punkten.

Nach der Pause setzte sich Diana Lochner einige Male gekonnt unterm gegnerischen Korb durch und erzielte insgesamt zehn Punkte. Die Verteidigung der Erlangerinnen legte noch einen Zahn zu und es gelang jetzt besser die Schnellangriffe der Marktheidenfelderinnen zu unterbinden, trotzdem blieben die Gäste auf Tuchfühlung und so stand es vor dem letzten Spielabschnitt 42:39. Erst als man es schaffte in der Offensive energischer den Weg zum Korb zu suchen, konnte man sich Mitte des vierten Viertels beim Stand von 53:42 entscheidend absetzen. Den Vorsprung ließen sich die Erlangerinnen bis zum Endstand von 57:49 nicht mehr nehmen.



CVJM: Kositz (19), Lochner (10), Frey (6), Bartsch (6), Hofmann (6), Wächter (6), Lang (4), Amon, Jung, Häberlein, Rümler, Keller.

 

Männer ohne Chance

Nach dem ersten Saisonsieg im letzten Spiel zuhause gegen Fürth, mussten die Basketball-Herren des CVJM dieses Mal in Bamberg beim TTL mit stark dezimierter Truppe eine 50:74-Niederlage hinnehmen.

Zwar durfte beim CVJM der für zwei Spiele gesperrte Aufbauspieler und Kapitän Marko Ugrinovic wieder spielen, dafür fehlten den Erlangern einige andere Spieler. So kam es, dass – obwohl Center Philipp Reinhardt aushalf – nur acht Spieler auf dem Meldebogen standen. Das Spiel startete allerdings auf beiden Seiten sehr zäh. Nach fünf gespielten Minuten stand es gerade einmal 3:6. Nach dem ersten Viertel, das 13:10 endete, fanden die Hausherren jedoch ins Spiel.

Der CVJM geriet trotz einiger Punkte von Ugrinovic – insgesamt machte er elf – bis zur Halbzeit beim Stand von 33:23 mit zehn Punkten ins Hintertreffen. Zu oft wurde der Ball verloren und zu selten konnte man seine Chancen im Angriff nutzen.

Nach dem Seitenwechsel schien es so, als ob die Erlanger noch einmal versuchen wollten den Rückstand wett zu machen, doch angesichts der wenigen Möglichkeiten zum Durchwechseln und der daraus resultierende Ermüdung mussten sie den Bambergern im dritten Abschnitt einen 15:4 Lauf zugestehen.

Die Centerspieler Adrian Dlugosch und Thomas Wellein trugen sich zwar noch mit jeweils zehn Punkten in die Scorerliste ein, an der deutlichen 50:74-Niederlage des CVJM, der wohl sonntags traditionell nicht gut spielen kann, konnten sie aber auch nichts mehr ändern. Die nächste Chance die Auswärtsbilanz aufzubessern kommt nach einem spielfreien Wochenende am 31. Oktober, wenn es erneut in Bamberg gegen den Post SV geht.



CVJM: Ugrinovic (11), Dlugosch (10), Wellein (10), Lombardi (8), Hoffmann (7), Plentz (4), Rothberger, Reinhardt.