Langensendelbach: Wo soll der Lift im Rathaus hin?

LANGENSENDELBACH - Der Gemeinderat hat über das Raumkonzept für den Umbau des Rathauses diskutiert. Wie berichtet, soll das Rathaus energetisch saniert und barrierefrei ausgebaut werden. Es sind mit Fördermitteln von bis zu 356 000 Euro zu rechnen.

Petra Ellrich (Unabhängige Wählergruppe Bräuningshof) fragte den Planer, Hans-Jürgen Sauer, ob der Aufzug an der Außenfassade entlang laufen könne. Der Ingenieur führte als Argument für einen Aufzug im Innenbereich an, dass jener in einer Wärme-Hülle liegen würde und außerdem müsse man nicht darauf achten, den Zugang nachts zu verschließen.

Der Sitzungssaal soll zukünftig im Dachgeschoss sein. Eine Aufteilung von Büros auf drei Stockwerke hielt der Gemeinderat für nicht sinnvoll. Simon Berninger (SPD) plädierte dafür, die Räume „flexibel zu gestalten“ – man könne so das Trau- und Besprechungszimmer durchaus zusammenlegen.

Die nächsten Schritte werden sein: Ein Statiker prüft das Dachgeschoss und das Ingenieurbüro Sauer und Harrer plant einen Aufzug, der an der Fassade entlang geht.

Die Gemeindebücherei zieht auf unbestimmte Zeit auf die Bühne der Schulturnhalle der Grundschule um, so der einstimmige Beschluss des Gemeinderats. Damit gewinnt das Rathaus eine Fläche von 300 Quadratmetern.

Der Gemeinderat beschloss außerdem den Vorentwurf für den neuen Bauhof und Wertstoffhof. Er soll im Außenbereich von Langensendelbach an der Ortsausfahrt Richtung Bräuningshof in der Nähe des Schlangenbachs liegen.

Bürgermeister Oswald Siebenhaar (Unabhängige Wähler Bräuningshof) rechnet mit einer Förderung durch den Landkreis bis zu 50 Prozent für den Wertstoffhof. Er machte jedoch ganz klar deutlich: Die 30 mal 30 Meter große Fläche werde „keine Luxusvariante sein“.

Das Ingenieurbüro Sauer und Harrer hat bereits Brandschutz- und Wasserschutzauflagen abgestimmt. Sauer rechnet jedoch mit weiteren Auflagen, nachdem der Entwurf ausgelegt wurde.