Lärmschutzmauer ist kein reiner Quell der Freude

2.10.2016, 18:00 Uhr
Lärmschutzmauer ist kein reiner Quell der Freude

© Klaus-Dieter Schreiter

Die neue Gambionen-Lärmschutzmauer entlang der Eltersdorfer Straße ist derzeit sicher nicht gerade eine Augenweide. Darum stören sich einige Eltersdorfer Bürger auch daran, fühlen sich von Mauern eingezwängt.

Bereits im Osten von Eltersdorf-Süd, sagen sie, habe die Bahn Lärmschutzwände errichtet. Sie fragen sich jetzt, ob im Westen für das neue Wohngebiet an der Konrad-Wegner-Straße – die dort neu gebaute Straße parallel zur Eltersdorfer Straße ist nach dem im Jahre 2005 verstorbenen Eltersdorfer Pfarrer Konrad Wegner benannt worden – unbedingt noch eine Wand notwendig sei.

Wie der Ortsbeiratsvorsitzende Wolfgang Appelt den EN sagte, war eine Bebauung der dortigen Grundstücke durch eine Bauherrengemeinschaft aber nur möglich, wenn Lärmschutz zur viel befahrenen Eltersdorfer Straße hin errichtet wird. Der sei Teil der Baugenehmigung. Die Bauherren seien anfangs auch nicht gerade erfreut gewesen über die Mauer aus mit Steinen gefüllten Drahtkörben. Inzwischen aber hätten sie sich damit arrangiert.

Zudem wirkt die Gambionenwand nicht wie eine lange Mauer, weil sie dreigeteilt ist. Zwischen den drei Teilen sind Durchgänge zum Neubaugebiet gelassen worden. Und mit dem Bau der Wand ist auch noch ein neuer Radweg entstanden, der sich zwischen Bäumen und Mauer entlang schlängelt. Außerdem, so Wolfgang Appelt, werde die Steinwand noch begrünt. Dann wird sie sich sicher gut in die Umgebung einpassen und hinter den alten Bäumen kaum noch auffallen. Das dürfte dann auch die jetzigen Kritiker beruhigen.

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