Enerigesparen
Lernen von den Nürnbergern: Bleibt die Hugenottenkirche finster?
20.7.2022, 09:00 UhrEnergiesparen ist wichtig - gerade in der momentanen Krise. Auch dem Kirchenvorsteher der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde (Erlangen-Neustadt), Jochen Arnold, sind Energieeinsparung und Umweltschutz nach eigenen Angaben ein großes Anliegen.
Deshalb hat er, wie er in einer Mitteilung schreibt, „in Anbetracht dessen, eine diesbezügliche Vorgabe der Stadt Nürnberg aufgreifend“, an Oberbürgermeister Florian Janik und Bürgermeister Jörg Volleth in Erlangen die „temporäre Abschaltung der Beleuchtung“ der Altstädter Kirche, der Hugenottenkirche und der Neustädter Kirche vorgeschlagen. Das soll zunächst befristet für sechs Monate sein.
Gegen Lichtverschmutzung und für Insektenschutz
Diese Maßnahme soll, so Arnold weiter, neben einer deutlichen Energieeinsparung auch Aspekte des Umweltschutzes (Lichtverschmutzung, Insektenschutz) befördern.
Die Stadt Nürnberg hat nämlich zum 19. Juli 2022 die nächtliche Beleuchtung zahlreicher historischer Gebäude, Denkmäler und Wahrzeichen bis auf Weiteres eingestellt. Dadurch möchte Nürnberg einen Beitrag zum Energiesparen leisten. Neben der Lorenzkirche werden weitere Gebäude in der Nacht nicht mehr angeleuchtet, heißt es auf der Homepage der Stadt.
Das hatte die Referentenrunde der Stadt Nürnberg beschlossen. Durch die Maßnahmen möchte die Stadt vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine einen Beitrag zum Energiesparen leisten. Bis zum Jahresende wird dadurch mit einer Einsparung von knapp 60.000 Kilowattstunden Strom gerechnet.
Nicht mehr angeleuchtet werden unter anderem die Lorenz- und die Sebalduskirche, das Albrecht-Dürer-Denkmal, das Ehekarussell, der Henkersteg mit Wehrturm, die Katzwanger Wehrkirche, der Spittlertorturm und die Stadtmauer, das Rathaus, das Opernhaus und auch der Schöne Brunnen.
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