Statt Schilderwald

Lonnerstadt führt Tempo 30 flächendeckend ein

8.7.2021, 12:20 Uhr
Statt eines unübersichtlichen Schilderwaldes will Lonnerstadt innerorts lieber überall Tempo-30-Zonen einführen.

© Jens Kalaene, dpa Statt eines unübersichtlichen Schilderwaldes will Lonnerstadt innerorts lieber überall Tempo-30-Zonen einführen.

Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Die Marschroute gab das Gremium schon im Oktober vor, als es auf Empfehlung des Arbeitskreises „Infrastruktur, Verkehr und Umwelt“ den Grundsatzbeschluss fasste. Vorgesehen ist, sämtliche Straßen innerorts zu Tempo 30 Zonen mit Vorfahrt „rechts vor links“ zu machen. Anders als bei Einzelregelungen lasse sich mit dieser Vorgehensweise ein unüberschaubarer Schilderwald vermeiden, meinte Bürgermeisterin Regina Bruckmann dazu. Ausgenommen sind lediglich Durchgangsstraßen von besonderer Bedeutung.

Bisher keine Klagen in Fetzelhofen

In Lonnerstadt sind das die Hauptstraße und die Höchstadter Straße, in Mailach die Bundesstraße 470 und in Ailsbach die Kreisstraße ERH 22, die von Fetzelhofen nach Buchfeld führt. In Fetzelhofen gilt Tempo 30 schon seit längerer Zeit. Die Regelung in dem Ortsteil werde allgemein akzeptiert. Sie habe zu keiner Zeit Klagen darüber vernommen, merkte die Rathauschefin an. Weiterhin gab sie bekannt, dass sich die Gemeinde auf der Bundesstraße ERH 18 für Tempo 70 auf dem Abschnitt zwischen der Kreuzung mit der B 470 und der Zufahrt zum Sportgelände stark mache. Darüber sei man im Gespräch mit dem Landratsamt.

Photovoltaikanlage auf dem Dach der Grundschule

Dem Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Grundschule in Lonnerstadt steht nun nichts mehr im Wege. Das Schulhaus gehört dem Schulverband Lonnerstadt – Weisachgrund, dem neben der eigenen Gemeinde auch Vestenbergsgreuth angehört. Die Verbandsversammlung hatte das Vorhaben unter dem Vorbehalt beschlossen, dass auch die beiden Gemeinderäte zustimmen. Nachdem Vestenbergsgreuth das bereits getan hat, gaben nun auch die Lonnerstadter Bürgervertreter grünes Licht. Die geschätzte jährliche Energieausbeute von 31.000 Kilowattstunden ist vordringlich für den Eigenverbrauch gedacht.

41 Prozent des Bedarfs könnten abgedeckt werden

Nach den vorliegenden Berechnungen dienten 43 Prozent des Stromes der Eigenversorgung. Damit könnten demzufolge 41 Prozent des Bedarfes im Schulhaus gedeckt werden. Die Investition von 32.500 Euro hätte sich innerhalb von zehn Jahren amortisiert, so die Erwartung.

Jubiläums-Termin steht fest

Die wegen der Pandemie um ein Jahr verschobenen Feierlichkeiten zum 1111-jährigen Jubiläum von Lonnerstadt sind jetzt terminiert: Das Wochenende vom 24. bis 26. Juni 2022 ist ins Auge gefasst, berichtete der Dritte Bürgermeister Gerrit Hoppe am Ende der Sitzung. Darauf habe man sich im Arbeitskreis „Dorfgemeinschaft“ geeinigt, der sich um die Planungen kümmert.

Weitere Einzelheiten will Hoppe, der den Arbeitskreis für den Gemeinderat begleitet, in einer der kommenden Sitzungen bekanntgeben. Eine weitere, aus ihrer Sicht äußerst erfreuliche Nachricht hatte Regina Bruckmann zu verkünden: Am 1. September öffnet in Lonnerstadt wieder eine Arztpraxis. Der Allgemeinmediziner Dr. Tilman Gothner, bislang in Höchstadt ansässig, lässt sich am Lonnerstadter Marktplatz nieder. Dafür gab es Beifall von den Gemeinderatsmitgliedern.

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