Mareike Förster gewinnt Gold bei den "Bayrischen"

16.4.2013, 00:00 Uhr
Mareike Förster gewinnt Gold bei den

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Voller Lob für seine Schwimmer resümiert der Cheftrainer der SSG 81 Erlangen, Roland Böller, die drei anstrengenden Wettkampftage in Bayreuth. „Sehr gut“, seien seine Schützlinge geschwommen, hervorheben könne er da vor allem Mareike Förster (Jhg. 1997), die ihre frisch gewonnene Goldmedaille strahlend präsentiert.

Allein die Tatsache, dass sie in einem offen ausgerichteten Wettkampf den ersten Platz errang, nein, auch wie sie das gemacht hat, ist beeindruckend. Denn sie schwamm über 200m Brust auf einmal drei Sekunden schneller als bisher: 2:36,57 Minuten. Im A-Finale schlug sie fünf Sekunden vor der zweiten Schwimmerin an, was in diesem Sport ein riesiger Abstand ist. Darüber hinaus brach sie den Vereinsrekord der Bestenliste der SSG 81 Erlangen. Das lässt hoffen für die baldige DM.

War der erste Platz bei Förster eine Überraschung, konnte man das bei einem anderen Schwimmer „beinahe schon erwarten“, wie es Böller ausdrückt, so weh es ihm auch tue, „solche Ausdrücke zu verwenden“, denn mit Gold bei den Bayerischen Meisterschaften zu rechnen, das sei schon ein hoher Anspruch.

Die Rede ist von Nils Wich-Glasen (Jhg. 1994), und von ihm ist man nichts anderes gewohnt, vor allem nicht über „seine“ Strecke 200m Brust. Er siegte in 2:19,70 Minuten und versilberte 50m und 100m Brust.

Ein Multitalent in Böllers Reihen ist Cindy Oberneder (Jhg. 1997). Sie beherrscht Freistil über alle Wettkampfrennen von 50m bis 400m, schlug als Zweite über 50m Freistil an, und blieb bei allen anderen Strecken unter den ersten Sechs. An ihr sei für die Zukunft besonders interessant, dass sie „sowohl schnell als auch ausdauernd ist, was nicht selbstverständlich für einen Schwimmer ist“, so Böller. Auch eine Medaille gewann ein weiterer junger Athlet: Konstantin Walter (Jhg. 1997). Er nahm an drei A-Finals teil und holte Bronze über 200m Rücken in 2:09,38.

Bronze, darüber hinaus auch noch Silber und mehrere vordere Plätze belegte Jonas Gutzat (Jhg. 1995), der sich laut Trainer „ordentlich geschlagen hat“ — genauso Janek Rieger (Jhg. 1992) mit Rang drei über 100m Brust.

Im Schwimmmehrkampf für Zwölf- und Dreizehnjährige, bei dem diesmal viele Erlanger Nachwuchsschwimmer teilnahmen, dominierten in der Gesamtwertung über Brust Peter Varjasi (Jhg. 2000) und Simon Jonscher (Jhg. 2000) über Schmetterling. Beide wurden mit Gold ausgezeichnet. Dass es für andere bei dem Wettbewerb noch nicht optimal gelaufen ist, sei ganz normal, erklärt Böller. Denn: „Die Bayerischen Meisterschaften wurden aus sehr hartem Training heraus geschwommen, bis zu der DM ist da noch alles drin, wir haben ja noch zehn Tage.“

Was wird in der verbleibenden Zeit noch gemacht? „Jetzt wird Regeneration groß geschrieben, dem Körper muss Zeit gegeben werden, das Trainingspensum umzusetzen und sich anzupassen.“

Er rechne damit, dass sich seine Schwimmer in Berlin noch deutlich steigern werden, kleine Korrekturarbeiten werden auch noch vorgenommen. Tiefenentspannt verweist er auf die vielen Bestzeiten und richtet seinen Blick jetzt sorgenfrei auf den Höhepunkt im Schwimmerjahr.

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