Metallkunstwerk in der Aula der Eckentaler Mittelschule

9.8.2019, 18:35 Uhr
Metallkunstwerk in der Aula der Eckentaler Mittelschule

© Georg Heck

Die Mittelschule Eckental (MSE) ist jetzt um eine Attraktion reicher: Bei einem kleinen Festakt in der Schul-Aula enthüllten der Brander Metallgestalter Stefan Vogel und die MSE-Lehrerin und Projektinitiatorin Barbara Maier das stilgemäß mit Schleife verhüllte, als neues Charakter-Symbol der Schule dienende Kunstwerk.

Mit den Worten "wir sind heute zusammengekommen, Besonderes zu tun", begrüßte Rektor Gerhard Mayer die Gäste zur Kunstwerk-Enthüllung. Die Gäste, an der Spitze Eckentals Bürgermeisterin Ilse Dölle, weiter die Beauftragte im Bildungsbereich Cornelia Böllet, der künstlerische Leiter und Metallgestalter Stefan Vogel, Konrektor Ronald Kuhn, Projektinitiatorin Barbara Maier, für die Vertreter der schulischen Unterstützer Claudia Stammberger vom Elternbeirat sowie die an dem Projekt beteiligten 16 Schüler aus den Klassen 10 M und 8 b sowie die Klassensprecher der anderen MSE-Klassen waren sichtbar angetan von der Vorstellung des Kunstprojekts. Gerhard Mayer lobte insbesondere die allgemeine Bereitschaft aller Beteiligten, etwas Besonderes zu schaffen.

Der Platz an der Treppe (Treppenloch) der Aula war unglücklich geplant und schon immer eine Stolperfalle, das unnütze reizlose Eck sollte endlich verschwinden und geändert werden. Mit Zustimmung der Gemeinde wurde auf Initiative von Barbara Maier mit dem Eckentaler Metallbauer Stefan Vogel und dem Kollegium der Mittelschule eine dauerhafte Lösung gesucht, die die gestellten Anforderungen erfüllt. Im Vorfeld wurden Anfragen zum Brandschutz, zur Reinigung und zum Unfallschutz gestellt, nach der Vorstellung einiger Ideen wurden verschiedene Entwürfe zu Ausführung, Material, Form, Farbe vom Kollegium eingebracht und verworfen.

So wurde Stefan Vogel mit Atelier und Werkstatt in Brand, der seine künstlerischen Spuren schon öfter in Eckental und Umgebung hinterlassen hat, mit ins Boot genommen. Es sollten aber Schüler an der Herstellung beteiligt werden, um im Rahmen der Berufsorientierung so praktische Einblicke in betriebliche Arbeitsbereiche und beruflichen Anforderungen der Metallbearbeitung des Metallbauers zu erlangen. Auch musste natürlich ein Finanzierungsrahmen eingehalten werden, der betreuende Fachlehrer für Technik Dietmar Thielemann machte Gelder in der Marktgemeinde Eckental und bei der Regierung in Mittelfranken locker. Das Ziel war mit Bedingungen, die nicht veränderbar sind, et- was Lebendiges zu gestalten. Es wurde ein Kunstwerk, vom Logo der Schule "Miteinander – Stärken – Entwickeln" farblich angepasst abgeleitet, mit der Beteiligung der Schüler reduziert und schlicht aus runden Scheiben und Aluminium-Vierkantstelen geschaffen.

Nach dem Plan und unter der Leitung von Stefan Vogel wurden die verschiedenen Elemente in der Werkstatt und Schule gemessen, gesägt, gekörnt, gebohrt, gesenkt, geschliffen, grundiert, lackiert (gewalzt) und montiert. So steht jetzt mit der zwölfteiligen Metallskulptur mit kleinen und großen Elementen "hübsch, bunt und schön" ein Blickfang am Treppenaufgang, "der die MSE-Aula belebt". "Der Fantasie und Kreativität im Auge des Betrachters sind keine Grenzen gesetzt" so der MSE-Rektor.

Fachlehrer Dietmar Thielemann lobte die am Kurs beteiligten Schüler, die Spaß am Lernen hatten, dieses Projekt von A bis Z durchzuziehen. Eckentals Bürgermeisterin Ilse Dölle zeigte Respekt und war begeistert von der technischen Umsetzung des langersehnten Vorhabens und vor allem was daraus geworden ist. Die anwesenden Klassensprecher bekamen vom Rektor für ihre Klassen die Aufgabe: "Ihr beschreibt, was unsere Künstler zu dieser Ausführung bewegt haben könnte. Manche Elemente sind noch klein, andere schon groß, manche stehen im Vordergrund andere im Hintergrund, manche stehen oben andere unten, manche haben einen großen Kopf oder einen kleinen, manche sind rot, andere gelb oder orange. Aber alle stehen auf festen Untergrund, alle stehen fest auf ihrem Sockel, alle sind aus dem gleichen Material, alle haben die gleiche Form und alle befinden sich auf dem gleichen Weg. Ich bin gespannt wie ihr dieses Kunstwerk deutet und erklärt, denn Kunst liegt ja bekanntlich in den Augen des kreativen Betrachters".

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