Mit Erlanger Weihnachtsmärkten einfach zufrieden

28.12.2019, 11:00 Uhr
Mit Erlanger Weihnachtsmärkten einfach zufrieden

© Markus Hörath

Kein Zweifel: "Das war ein sehr gutes Jahr", resümiert Ernst Stäblein. Entscheidend dafür war wohl auch das "große Wetterglück", meint der Macher der Erlanger Waldweihnacht. Seit 2012 hat er das Budenstädtchen auf dem Schlossplatz unter seinen Fittichen. Aber noch nie waren so viele Kinder beim Wichtelbacken in der Kinderbackstube aktiv – rund 2 500 kleine "Bäcker" waren dort begeistert bei der Sache, so Stäblein. Nicht weniger los war in der Kerzenwerkstatt. An den Wochenenden haben sich fünf Erwachsene um die vielen Kinder gekümmert und ihnen dabei geholfen, kleine Wachskunstwerke zu kreieren. Der Andrang war enorm.

Neben dem umfangreichen Musikprogramm und dem bunten Buden-Angebot gehört alle Jahre wieder der Besuch des Nürnberger Christkinds zu den Ereignissen, das wohl in diesem Jahr ein besonderes war. Denn die 17-jährige Benigna Munsi hat mit ihrem Auftritt offenbar eine außergewöhnlich schöne Atmosphäre hervorgerufen. Jedenfalls wurden auch noch nie so viele Wichtel an die Kinder verteilt – für den durchaus beeindruckten Ernst Stäblein eine "besondere junge Frau".

Gut gelaufen ist es auch auf dem Neustädter Kirchenplatz: "Wir sind zufrieden", sagt Sabine Kunstmann, die zusammen mit Nadja Kunstmann die kleine Zeltstadt mit dem mittelalterlichen Flair veranstaltet. Und natürlich weiß auch sie, dass man "Glück mit dem Wetter gehabt hat". Sicherlich auch ein Grund, dass der Besucherzuspruch mindestens so groß war wie im letzten Jahr war, sogar ein bisschen größer. "Unser Markthändler waren jedenfalls zufrieden", so Sabine Kunstmann.

Das ist unterm Strich auch Alexander Jordan. Er ist gleichsam der Neuling unter den Weihnachtsmarkt-Machern und im vierten Jahr dabei. Nach seinen ersten Pionier- und Anfangsjahren freut sich der Veranstalter des Altstädter Weihnachtsmarkt auf dem Altstädter Kirchenplatz, dass sein Stadtteilmarkt der etwas anderen Art inzwischen "im Bewusstsein der Leute angekommen ist". Vereine, Einzelhändler, Handwerker, Musiker mit einem unkonventionellen Bühnenprogramm, Theater und Gastronomen sorgen dafür, dass sich mit Einbruch der Dunkelheit "eine sehr schöne Stimmung" verbreitet. Natürlich braucht es seine Zeit, bis man sein Publikum hat. "Man muss daran glauben und gute Arbeit leisten". Das möchte Alexander Jordan auch im nächsten Jahr bieten und so weitere Fans seines Marktes gewinnen.

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