Nackter Zweckbau in Erlangen ist jetzt Kunstwerk

ERLANGEN - Das unverdrossene Ringen des Vereins „Bürger für die Goethestraße“ um ein aufpoliertes Bild der vielbefahrenen Straße hat einen weiteren kleinen Erfolg gebracht. Das schlicht wirkende Trafohäuschen an der Nordostecke der Straße ist künstlerisch aufgewertet.

Nachdem im Mai der Verein mit Vertretern der Stadt bei einem Rundgang durch die Goethestraße das unschöne Erscheinungsbild des Trafohäuschens angesprochen und ein Mitarbeiter der Stadtwerke aufmerksam zugehört hatte, entschlossen sich die Netzabteilung der Stadtwerke, sich an der künstlerische Gestaltung des Trafohäuschens zu beteiligen. Die Nürnberger Künstlerin Steffi Löw hat sich der Fassade angenommen – eine nächtliche Projektion ihres Motivs konnten sich Vertreter des Vereins und des Mitauftraggebers nun ansehen.

Die Idee der Fassadengestaltung ist es, einen scheinbaren „Einblicke“ in das ursprünglich barocke Gebäude zu geben. Über den Toren befinden sich Lüftungsschlitze für die dahinter liegenden Transformatoren – diese werden aufgenommen und als Jalousien, die sich über die gesamte Höhe ergeben, dargestellt. An einigen Stellen öffnet sich die Jalousie und bietet Einblicke ins Innere des Gebäudes: ein barockes Ambiente, daneben ein moderner Transformator.