Neue Heimat für Areva

30.9.2010, 23:01 Uhr
Neue Heimat für Areva

© Luftbild Nürnberg, Hajo Dietz

125 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nahmen an der Veranstaltung teil, darunter auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, der als „Festredner“ sprach. Der Innenminister bekannte sich dabei zur Kernenergie: „Ich bin überzeugt: Die Kernenergie wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen“.

Herrmann unterstrich ebenso die Bedeutung des Unternehmens für die Stadt und die Region. Das „imposante“ Bürogebäude sei ein „großartiges Zeichen, dass Areva weiterwächst und ein starkes Aufbruchssignal für die Region“.

Ulrich Gräbner, Sprecher der Geschäftsführung Areva NP GmbH, hob die Entwicklung des Unternehmens hervor. „Zwischen 2004 und heute hat Areva seine Mitarbeiterzahl bundesweit auf heute über 5600 verdoppelt. 3500 arbeiten in Erlangen“. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der deutschen Regionalgesellschaft Areva NP, Olivier Wantz, sagte, die Kernenergie erfahre derzeit einen enormen Aufschwung, zu dem Areva einen wichtigen Teil beitrage. „Wir haben derzeit weltweit einen Auftragsbestand von 44 Milliarden Euro“. Der Bauherr und Investor Alfons Doblinger, der Geschäftsführer der Dibag Industriebau AG, meinte sogar, die Kernspaltung gebe es „im Rahmen der göttlichen Ordnung“.

Weitgehend bezogen

Der neue Gebäudekomplex mit dem Namen „Areva am Bachgraben“ umfasst eine Bruttogeschossfläche von rund 60000 Quadratmeter und ist bereits zum größten Teil bezogen. Unter anderem sind rund 1600 Mitarbeiter aus einem älteren Bestandsgebäude hier eingezogen.

Zu den Gebäuden gehört ein Tiefgaragenbereich mit rund 500 Stellplätzen (im Außenbereich weitere 200) für Autos und weiteren 280 für Fahrräder und Motorräder. Der Gebäudekomplex ist als „Green Building“ vor wenigen Wochen durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen zertifiziert worden und hat mit einem „Gold-Status“ abgeschlossen.