Neues Leben für Erlanger Industriebrache

31.10.2014, 12:00 Uhr
Neues Leben für Erlanger Industriebrache

© Stefan Hippel

Der Schwerpunkt liegt auf einer Wohnbebauung, die stadtnahes Wohnen und Leben ermöglichen soll. Die unter Denkmalschutz stehenden Haupt- und Nebengebäude sollen harmonisch in das gesamte Gebiet mit großen und grünen Plätzen integriert werden.

Die Unternehmensgruppe Engelhardt mit Sitz in Forchheim hat die Liegenschaft erworben und initiierte zusammen mit dem Stadtplanungsamt einen städtebaulichen Wettbewerb. Dieser wurde soeben entschieden und sieht eine relativ großzügige Bebauung des über drei Hektar großen Gelände mit städtischen, sprich mehrgeschossigen Wohnbauten vor.

Zu diesem bundesweit ausgelobten Verfahren wurden 20 Vorschläge eingereicht. Ein Preisgericht aus Stadtplanern, Architekten und Mitgliedern des Stadtrates vergab den 1. Preis an die Arbeitsgemeinschaft Gerhard Feuerstein Architekt mit Hammer Pfeiffer Architekten aus Lindau, der zweite Preis ging an den Entwurf von Knoop & Rödl Architektenpartnerschaft mit ver.de landschaftsarchitektur (Robert Wenk) in München, einen 3. Preis gab es für den Entwurf der Arbeitsgemeinschaft MESS GbR (Florian Groß) mit MGF Architekten (Josef Hämmerl) aus Kaiserslautern und Stuttgart.

Mit den Architekten und der Stadt Erlangen will die Unternehmensgruppe Engelhardt jetzt so schnell wie möglich die Aufstellung eines Bebauungsplanes angehen, um diese Lücke im Herzen der Stadt, nur einen Steinwurf vom Rathausplatz und damit vom Geschäftszentrum der Stadt entfernt, zu schließen.

Lärmschutz durch Bauten

Das Entwurfsmodell sieht zwei große Riegel-Bauten an der Ost- wie der Westseite des Grundstücks vor, sodass weder die Nägelsbachstraße noch die Bahnlinie akustisch ins das Gelände „einstreuen“ können. Innen liegen sechs mehrgeschossige Wohngebäude, der Bau-Riegel zur Bahn erhält einen Winkel, der das Gelände nach Süden abschließt. Nördlich des alten Gossen-Hauptgebäudes tut sich zum künftigen Landratsamt noch eine Freifläche auf, die ein großes Erlanger Bauträgerunternehmen mit drei großen Wohnbauten bestücken will.

„Das Unternehmen blickt schon heute mit großer Vorfreude, gerade im Hinblick dieses Vorhabens, in die Zukunft, da diese Entwicklung für die Stadt in so exponierter Lage langfristig von prägender Bedeutung ist und das Stadt- und Erscheinungsbild Erlangens weiter verschönern wird“, freut sich der UnternehmensgruppeGeschäftsführer Georg Engelhardt.

Die ausgezeichneten Arbeiten des Wettbewerbs werden voraussichtlich im Februar im Rathaus ausgestellt werden.

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