Neues Wohnbauprojekt in Buckenhof

12.5.2020, 10:00 Uhr
Neues Wohnbauprojekt in Buckenhof

Ein lange gehegter Wunsch und auch eine Herzensangelegenheit für den scheidenden Bügermeister Georg Förster, denn "was hier entstehen wird, ist ein Vorzeigeprojekt, weil hier unter den Aspekten Energie, Naturschutz, Verkehr und sozialer Kompetenz ganzheitlich geplant und umgesetzt wird".

Einhellige Zustimmung des Gemeinderats fand nach dem 2015 ausgeschriebenen Planungswettbewerb der Entwurf des Münchener Architektur- und Stadtplanungsbüros "Morpho-Logic", der durch seine Kombination aus bezahlbarem Wohnraum und hohen ökologischen Ansprüchen überzeugte.

Stiftung als Bauträger

Mit der Bamberger Joseph-Stiftung als Bauträger schließlich fand sich, so Förster "für uns der ideale Partner, der diesen innovativen Ansatz aus bezahlbarem Wohnraum bei hohen ökologischen Standards im Einklang mit der Natur, umsetzen wird". So sieht das auch Stiftungs-Vorstand Reinhard Zingler: "Wir sind Partner mit den gleichen ambitionierten Zielsetzungen und diese hier so konzentriert umsetzen zu können, ist auch für uns alles andere als alltäglich".

Insgesamt entstehen auf dem Areal zwischen "Obere Büch" und "Neukreut" 44 barrierefreie Mietwohnungen, von denen 30 auf der Grundlage der einkommensorientierten Förderung (EOF) vermietet werden und somit über eine soziale Preisbindung verfügen.

Eine betreute Wohngemeinschaft

Hinzu kommen eine ambulant betreute Wohngemeinschaft mit zwölf barrierefreien Wohneinheiten und ein Quartiertreff mit öffentlichem Platz für die Wohnanlage "Obere Büch" und weitere Anwohner.

Die Wärmeversorgung wird durch Geothermie in Kombination mit energieeffizienten Gebäudestandards ermöglicht, insgesamt werden künftig 24 Erdsonden die Wärmeversorgung des neuen Quartiers gewährleisten und die Stromerzeugung erfolgt regenerativ mit Photovoltaikanlage und Batteriespeichern.

"Mieterstrom-Konzept" 

Dadurch ist ein "Mieterstrom-Konzept" mit geringeren Stromkosten für die Bewohner möglich. Auch die E-Mobilität findet Berücksichtigung, dafür werden eine öffentliche und private Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge, kombiniert mit einem Carsharing-Konzept sorgen.

Ein ehrgeiziges Bauprojekt, für das die Joseph-Stiftung etwa 15 Millionen Euro an Gesamtkosten in die Hand nimmt und dessen Fertigstellung für Frühjahr 2022 geplant ist.

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