Noch viele Lehrstellen sind unbesetzt

7.8.2019, 18:49 Uhr
Noch viele Lehrstellen sind unbesetzt

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Die NGG Nürnberg-Fürth beruft sich dabei auf neueste Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Gewerkschafterin Regina Schleser appelliert an Schulabgänger, sich auch in der Ernährungsbranche umzusehen: "Vom Süßwarentechnologen bis zur Chemielaborantin – die Lebensmittelindustrie bietet hochtechnische Berufe bei überdurchschnittlicher Bezahlung. Im Kreis Erlangen-Höchstadt haben Firmen jetzt noch 27 freie Ausbildungsplätze rund ums Essen und Trinken zu vergeben."

Die Ernährungsindustrie ist der viertgrößte Industriezweig in Deutschland – und mit rund 1600 Beschäftigten allein im Kreis Erlangen-Höchstadt ein "wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region", so Schleser. Nach Einschätzung der NGG-Geschäftsführerin dürften gelernte Fachleute künftig kaum Probleme haben, hier eine passende Stelle zu finden. "Gefragt ist insbesondere die Fachkraft für Lebensmitteltechnik. Wer das lernt, hat nach der Ausbildung einen soliden Titel in der Hand. Je nach Betrieb können Fachkräfte eine Spezialisierung etwa für Getränke, Brot- oder Tiefkühlwaren draufsatteln und es bis zum Meisterbrief bringen", erklärt Schleser.

Aber Lebensmitteltechniker seien nicht nur "Fachleute für Brause, Backfisch oder Bonbons". Die Digitalisierung schreite in ihrem Berufsfeld so schnell voran wie in kaum einer anderen Branche. "Künstliche Intelligenz ist in der Ernährungsindustrie längst angekommen und steuert zum Beispiel Abläufe in der Lagerlogistik. Das macht die Jobs nicht nur für Mechatroniker und Computerspezialisten interessant. Die neuen Technologien bieten ganz neue Möglichkeiten – vom Ausprobieren neuer Rezepte bis hin zur App-basierten Kommunikation mit dem Verbraucher", so Regina Schleser.

InfoWeitere Infos rund um Berufe in der Ernährungsindustrie und offene Ausbildungsplätze vor Ort gibt es auf der "Azubi-Börse" der Arbeitsagentur: www.berufenet.arbeitsagentur.de

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