Ortsumgehung Eltersdorf: Leistungsfähige Kreuzung nötig

8.9.2019, 11:00 Uhr
Ortsumgehung Eltersdorf: Leistungsfähige Kreuzung nötig

Ein Verkehrsgutachten brachte es an den Tag: Im Zuge des Planfeststellungsverfahrens zur Ortsumgehung Eltersdorf schaute man sich auch den Knotenpunkt Weinstraße, Äußere Tennenloher Straße, Lachnerstraße genauer an und bewertete seine derzeitige Leistungsfähigkeit mit der Note "ungenügend". Vor allem auch mit Blick auf die Auswirkungen der genannten Ortsumgehung besteht deshalb ein "Aus- bzw. Umbaubedarf".

Die aktuellen Defizite bei der Abwicklung des Verkehrs sind für die Gutachter ganz offensichtlich. Dazu gesellt sich noch die prognostizierte Verkehrszunahme auf der Äußeren Tennenloher Straße und der Weinstraße bis zum Jahr 2030. Beides sind durchaus gute Gründe, die Sache anzugehen und die Kreuzung Weinstraße, Äußere Tennenloher Straße, Lachnerstraße demnächst "leistungsfähig" auszubauen.

Zurzeit ist diese Kreuzung lediglich mit einer Ampelanlage ausstaffiert. Allerdings gibt es keinen Linksabbiege-Streifen, der baulich hervorgehoben wäre. Die Folge: Linksabbieger stehen quasi im Weg und behindern den Geradeaus-Verkehr. Die Planer sehen das als "Defizite in der Verkehrsqualität", wie es im Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss hieß. Das soll nun anders werden.

Um eine ausreichende Leistungsfähigkeit und mehr Verkehrssicherheit an jener Kreuzung zu erreichen, soll die Weinstraße separate Linksabbiege-Fahrstreifen erhalten. "Sie erlauben bei der geplanten Signalisierung auch eine Dosierung des (Schleich-)Verkehrs in Richtung Siemens-Campus", hieß es. Voraussetzung dafür sei, dass die Linksabbiegespur in Richtung Erlangen-Bruck eine ausreichende Aufstelllänge bietet, um den Geradeaus-Verkehr in Richtung Osten nicht zu behindern.


Umgehung Eltersdorf ist in Planung


Bei solchen Gelegenheiten wird seit geraumer Zeit gerne ein Kreisverkehr als Lösung ins Spiel gebracht. Doch der Bau eines solchen Kreisels ist dort auf den vorhandenen städtischen Flächen "nicht möglich". Überhaupt sei bei einem Kreisel das Lenken des Verkehrs in eine bestimmte Richtung schlicht ausgeschlossen.

Auch deshalb kam man in der Ausschussrunde mehrheitlich überein, dass nun ein Planungsbüro damit beauftragt werden soll, eine "leistungsfähige Kreuzung mit Lichtsignalanlage" zu kreieren. Die nötigen Gelder für den späteren Aus- und Umbau werden im Haushalt für 2020 angemeldet.

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