Poetenfest mit Waffen, Kampfzonen und Fridays For Future

30.8.2019, 11:00 Uhr
Auch die Bewegung Fridays For Future ist Thema beim Poetenfest.

© André De Geare Auch die Bewegung Fridays For Future ist Thema beim Poetenfest.

Gesprächsrunden zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Fragen sind schon seit Jahren fester Bestandteil des Erlanger Poetenfests. Ilko-Sascha Kowalczuk, Thomas Rosenlöcher und Susanne Schädlich fragen sich unter dem Motto "Das dreißigste Jahr – Deutschlands Osten und seine Entwicklung", was sich in den letzten Jahren geändert hat (Freitag, 18.30 Uhr, Palais Stutterheim).

Neue Technologien versprechen eine präzisere Kriegsführung, unbemannte Drohnen und autonome Kriegsroboter sollen die Zukunft der Kriege darstellen. Doch wo führt uns das alles hin? Das fragen sich beim "Aktuellen Podium: Neue Waffen für die Welt!" Heiner Bielefeldt, Inhaber des Lehrstuhles für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik der FAU, die Journalistin Nana Brink, der Physiker und Friedensforscher Jürgen Altmann sowie der Historiker und Autor Herfried Münkler (Samstag., 12 Uhr, Markgrafentheater).

Unangenehme Erinnerungen an die "Neue Heimat"

Bei Älteren löst der Name "Neue Heimat" unangenehme Erinnerungen aus. Ein neues Buch hat nun den Untergang des Wohnungsbaukonzerns und dessen negative Folgen für die Gemeinwirtschaft untersucht. Heute stellt sich angesichts des überhitzten Wohnungsmarkts der Fall anders dar als in den 1980er-Jahren. Sollte man in Zukunft nicht wieder vermehrt gemeinwirtschaftlich handeln? "Fluch der Neuen Heimat. Erinnerungsversuch und Ausblick" – Florian Felix Weyh diskutiert mit Klaus Englert, Daniel Fuhrhop und Dirk Schubert (Samstag, 15.30 Uhr, Orangerie).

"Fridays for Future" sei Dank

Der Klimawandel hat dank "Fridays for Future" Einzug in die öffentliche Debatte gehalten. Doch um Handlungsstrukturen zu durchbrechen, braucht es politische Rahmenbedingungen und einen breiten kulturellen Wandel. Doch wie kann das gelingen, ohne unsere demokratischen Werte wie das Recht auf freie Lebensgestaltung zu gefährden, wenn jeder Mensch ein potenzieller Klimasünder ist?

Bei der "Sonntagsmatinee: Klimakrise – ein Wandel muss her!" stellt die Moderatorin Nana Brink diese Frage an Thomas Holzmann, den ehemaligen Vizepräsidenten des Bundesumweltamtes, Elmar Kriegler vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung, die Schriftstellerin und Politikerin Eva Leipprand und den Soziologen Armin Nassehi, der die soziale Frage im Auge behalten will (1.9., 11 Uhr, Markgrafentheater).

"Ohne Zweifel ist die Digitalisierung eine Störung der Routinen der Moderne", heißt es im neuen Buch von Armin Nassehi, das er unter dem Veranstaltungstitel "Muster. Theorie der Digitalen Gesellschaft" verständlich und unterhaltsam im Gespräch mit Florian Felix Weyh (Sonntag, 15 Uhr, Palais Stutterheim) vorstellt.

1 Kommentar