Poller zum Schutze der Erlanger Innenstadt-Idylle

4.4.2019, 15:00 Uhr
Poller zum Schutze der Erlanger Innenstadt-Idylle

© Rainer Wich

Bekanntlich ist der Bereich rund um die Schiffstraße als verkehrsberuhigte Zone ausgewiesen. Aber mit der Ruhe ist es meist nicht weit her. Zwar gibt es dort keinen Durchgangsverkehr, den man so nennen könnte. Doch die "starke Frequentierung durch den motorisierten Quell- und Zielverkehr" bereitet einige Probleme, wie es seinerzeit hieß. Auch Parkplätze sind rar. Deshalb wird häufig die Straße zum Stellplatz. Verwarnungen und Bußgelder blieben meist wirkungslos. Park-und Halteverbote wurden schlicht ignoriert. Um das leidige Problem endlich in den Griff zu kriegen, hat man bereits 2012 versenkbare Poller gefordert, daran erinnerte SPD-Rätin Ursula Lanig in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses.

Die Gelder sind bereits vorhanden

Die nötigen Gelder für das Projekt sind bereits vorhanden. Und noch in diesem Jahr sollte es losgehen. Allerdings lässt sich das Vorhaben "aufgrund der aktuellen Personalsituation" in den zuständigen Verwaltungsämtern jetzt nicht wie geplant umsetzen.

Ähnlich wie Ursula Lanig beklagte auch Tim Wening (Grüne Liste) die Verzögerung und monierte, dass man "für so ein kleines Projekt" solange brauche. Der neue Terminplan sieht nun vor, dass die Planung und Abstimmung für das Poller-Projekt noch 2019 geschafft wird. Klappt das tatsächlich, könnte die Maßnahme noch in den Herbst- und Wintermonaten ausgeschrieben werden, so dass die Poller im Frühjahr 2020 dann auch wunschgemäß versenkt werden können.

In jener Beschluss-Sitzung von 2015 war die Rede von vier solchen Pollern und Kosten von 160 000 Euro. Während seinerzeit die Ausschussmitglieder doch überwiegend begeistert waren von der Poller-Lösung, dämpfte Bau- und Planungsreferent Josef Weber etwas ab. Er wies unter anderem darauf hin, dass diese versenkbaren Teile durchaus störanfällig seien und von daher wohl noch "hohe jährliche Aufwendungen" für die Reparatur- und Wartungskosten anfallen.

 

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