Räder blockieren Gehwege in Erlangen

13.2.2020, 15:00 Uhr
Räder blockieren Gehwege in Erlangen

© Klaus-Dieter Schreiter

Vor diversen Innenstadtgebäuden von FAU und UKER komme es insbesondere zu Vorlesungszeiten zu Engpässen bei den Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, hat der Stadtteilbeirat Innenstadt festgestellt. Dadurch würden oftmals Gehwege blockiert und Fußgänger erheblich behindert. In seiner Februarsitzung im letzten Jahr hat der Beirat darum einstimmig die Stadtverwaltung aufgefordert, bis Ende 2019 gemeinsam mit Universität und Universitätsklinik eine Lösung zu finden.

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Im Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss der Stadt (UVPA) im Dezember letzten Jahres ist das Thema daraufhin diskutiert worden mit dem Hinweis darauf, dass vor der Universitätsbibliothek bereits erste Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Die waren allerdings auch notwendig geworden, weil die Feuerwehrzufahrt zur Unteren Karlstraße durch Fahrräder blockiert wurde. Neben der Universitätsbibliothek in der Oberen Karlstraße möchte die Stadt nun weitere Bügel mit Platz für rund 40 Fahrräder eingerichtet haben.

Diese Fläche gehört jedoch der FAU, und die meint, man würde durch das Aufstellen der von der Stadt vorgeschlagenen Bügel keine zusätzlichen Fahrradstellplätze schaffen, weil die betreffende Fläche bereits als Fahrradabstellfläche genutzt wird. Sie möchte lieber in Maßnahmen investieren, mit denen mehr Fahrradabstellplätze geschaffen werden können.

Auch die Parksituation für Fahrräder in der Waldstraße im Bereich der HNO-Klinik ist vom Stadtteilbeirat kritisiert worden. Hier will die Stadt zwar im laufenden Jahr Maßnahmen ergreifen und alte Fahrradständer ersetzen sowie 200 neue Fahrradanlehnbügel aufstellen, damit die Abstellsituation dort verbessert wird. Im Stadtteilbeirat aber ging man noch weiter.

So fordert Alexander Scranowitz, den Parkplatz an der Waldstraße gegenüber der Einmündung Anlagenstraße aufzugeben, und dafür auf der Fläche eine "Stapelgarage für Fahrräder" zu bauen. Dieser Antrag an die Verwaltung wurde einstimmig gefasst.

Zudem fordert der Beirat die Stadtverwaltung auf, die endgültigen Planungen für die Verbesserung der Fahrrad-Parksituation nun endlich vorzustellen, und sowohl FAU als UKER mehr in die Pflicht zu nehmen.

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