Dreister Betrug

Röttenbach: Der Polizist, der keiner war

30.6.2021, 14:49 Uhr
Röttenbach: Der Polizist, der keiner war

© dpa

So wurde eine 79-jährige Rentnerin aus Röttenbach von einem angeblichen Polizeibeamten kontaktiert, der vorgab, dass ein Verwandter der Seniorin eine junge Frau überfahren habe und nun in Haft sitze. Um diese Haft abzuwenden, sei die Bezahlung einer Kaution im höheren fünfstelligen Bereich erforderlich.

Die besorgte Frau fuhr daraufhin nach Erlangen zur Bank und holte dort das geforderte Geld ab. Dieses wurde dann auch direkt in Erlangen beim Amtsgericht an einen Geldabholer der Betrügerbande übergeben.

Als Lüge entlarvt

Die Geschichte mit der Haft stellte sich rasch als Lüge heraus. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei nochmals eindrücklich davor, solchen Betrügermaschen Glauben zu schenken. So soll man niemals Geld vor dem Haus oder auf offener Straße an angebliche Polizeibeamte übergeben.

"Ziehen Sie einen Vertrauten hinzu, hinterfragen sie Details die nur Ihr in Not geratener Verwandter wissen kann. Rufen Sie bei Zweifel in einem solchen Fall immer bei der Polizei an, unter einer Ihnen bekannten Nummer oder aus dem Internet.

Rufen Sie nicht die ihnen zur Verfügung gestellte Nummer zurück. Seien Sie misstrauisch!", betont die Polizeiinspektion Höchstadt in einer Mitteilung.