Sanierung der Erlanger Stadtmauer bald abgeschlossen

9.2.2020, 11:00 Uhr
Sanierung der Erlanger Stadtmauer bald abgeschlossen

Bis dahin sollen auch die Pläne für die Umgestaltung des der Mauer zu Fuß liegenden Saugrabens zu einem Naherholungsort vorliegen. Bei einem Vor-Ort-Termin ließ sich Oberbürgermeister Florian Janik von Planungs- und Baureferent Josef Weber und Florian Engel, dem Leiter des Städtischen Gebäudemanagements, davon überzeugen, dass die Arbeiten bisher gut verlaufen und im Plan sind.


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Die geplanten Baukosten von 1,1. Mio. Euro, von denen 60 Prozent als Zuschuss von Bund und Land in der Stadt ankommen, sind erkennbar gut angelegt, da die Stadtmauer nicht nur als bedeutendes und denkmalgeschütztes Einzelmonument gerettet werden konnte, auch das darüber liegende Stadtviertel an der Lazarettstraße wird dadurch stabilisiert und aufgewertet.

An den mit massiven Sandsteinen wieder aufgebauten oder mit gleichen Steinen ergänzten sanierten Stellen kann man erkennen, dass die Baumaßnahmen – bestehend aus der Erneuerung der Steine, aber auch durch die Gründung stabiler Fundamente für erneuerte Stützpfeiler – wirken. Auch die Bäume und Kletterpflanzen, die durch ihr Wurzelwerk die Standfestigkeit der Mauer beeinträchtigten, wurden entfernt.

Ist ein Wohnhaus geplant?

Die Besitzer der Gebäude, die teils hinter der Stadtmauer, teils aber auch auf ihr stehen, haben mit Regenrinnen und Ablaufrohren dafür gesorgt, dass künftig kein Regenwasser die Mauer hinterspült oder durchfeuchteter Sandstein bei Frost gesprengt wird. Dazu dient auch die Sanierung der Straßenkanäle in der Lazarettstraße.

An einer noch nicht sanierten Stelle der Stadtmauer, deutlich erkennbar am schlechteren Zustand des Gemäuers, wird – so der Stadtplanungsreferent – der geplante Aufgang vom Saugraben zur Lazarettstraße entstehen. Zudem könnte auf einem Grundstück, das drei etwas verfallene Garagen in städtischem Besitz blockierten, ein Wohnhaus entstehen – "innerstädtisches Wohnen ist an dieser Stelle sicher sehr attraktiv", wir OB Florian Janik überzeugt ist.

Und mit dem "Aufenthaltsort Saugraben" wäre dann ein Stück attraktive Innenstadt entstanden in einem Viertel, das Aufwertung durchaus vertragen kann.

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