Einladung des IHK-Gremiums

Schaeffler-CEO in Vestenbergsgreuth - vermiest die Ampel dem Unternehmen das China-Geschäft?

vnp

15.6.2023, 15:56 Uhr
Schaeffler (Symbolbild).  

© Daniel Karmann/dpa Schaeffler (Symbolbild).  

Wie sich beim größten Arbeitgeber der Region Herzogenaurach- Höchstadt der Transformationsprozess vom Verbrennermotor zum Elektroantrieb gestaltet, darüber berichtete der Vorstandsvorsitzende der Schaeffler AG, Klaus Rosenfeld, beim regionalen IHK-Gremium.

Eingeladen nach Vestenbergsgreuth hatte der IHK-Gremiumsvorsitzende Michael Thiem die gewählten Vertreter der mehr als 7000 Unternehmen der hiesigen Wirtschaft.

Dort empfingen die Gesellschafter der Martin Bauer Holding, Inge Wedel-Klein, sowie Adolf und Martin Wedel die Gäste.

Einfluss der aktuellen Lage auf die Geschäftsentwicklung

In seinem Vortrag berichtet Klaus Rosenfeld zunächst welchen Einfluss die aktuellen Krisen wie der Fachkräftemangel, die hohe Inflation, der Überfall Russlands auf die Ukraine, Material- und Lieferengpässe und die hohen Energiekosten auf die aktuelle Geschäftsentwicklung haben.

„Auch in diesen schwierigen Zeiten halten wir mit passender Stärke dagegen“ resümierte Rosenfeld. Interne Umstrukturierungsprozesse zeigten Erfolge, Wachstum wurde im Bereich der Industrie bei Antriebssysteme für Windkrafträder generiert und im E-Mobilitätsbereich sind Auftragseingänge in Milliardenhöhe zu verzeichnen, wusste der Vorstandsvorsitzende den Zuhörern zu berichten.

In China und Amerika wird die Hälfte des Geschäftsvolumens realisiert

Die Bedeutung besonders von Ländern wie China und Amerika für die Schaeffler AG ist groß, da die Hälfte des gesamten Geschäftsvolumens mit diesen beiden Nationen bestritten wird. Rosenfeld verhehlte nicht, dass die geschäftlichen Beziehungen zu China zunehmend schwierig werden auch aufgrund der außenpolitischen Äußerungen der Bundesregierung. Dennoch konnte Schaeffler im zurückliegenden Geschäftsjahr den Umsatz um 9,4 Prozent steigern.

In der anschließenden Diskussion wies Gremiumsvorsitzender Thiem nicht nur auf die Wirtschaftskraft von Schaeffler hin, von der Landkreis und Kommune gut profitieren, sondern auch auf die existentielle Bedeutung für die 11 000 Beschäftigten in der Region.

„Die Schaeffler AG ist ein Garant des Wohlstandes in unserem Landkreis. Deshalb freuen wir uns, daß der Vorstandsvorsitzende dieses innovativen und wachstumsstarken Unternehmens trotz aller Krisen und Unwägbarkeiten positiv in die Zukunft blickt“.

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