Schulsanierungen in Erlangen: Bauzeiten und Kosten steigen

Erlangen - Längere Bauzeiten, steigende Kosten: Diese Entwicklung trifft auch die Stadt Erlangen bei ihren Schul-Baumaßnahmen. Für drei städtische und 30 staatliche Schulen ist die Stadt als Sachaufwandsträger zuständig. Und damit auch für die Gebäude.

Das 2007 gestartete Schulsanierungsprogramm wurde zur Daueraufgabe erklärt, hinzu kommt das Programm "Zukunft Grundschulen und Ganztagsbetreuung", mit dem Erlangen sich auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung von Grundschülern ab dem Jahr 2026 vorbereitet.

Erlangen

21.10.2022, 10:43 Uhr Schulsanierung

Bauarbeiten am Marie-Therese-Gymnasium in Erlangen

Von Harald Sippel

Zuletzt wurden im Schulsanierungsprogramm das Ohm- und das Albert-Schweitzer-Gymnasium saniert. Die Baumaßnahme an der Ohm-Turnhalle wurde allerdings bisher ausgespart. Sie ist für frühestens 2026 vorgesehen. Die Doppelturnhalle des Albert-Schweitzer-Gymnasiums wurde saniert, 2021 wurde mit dem Bau einer zusätzlichen Doppelturnhalle (12,4 Millionen Euro) begonnen. Sie soll bis Sommer 2023 fertig gestellt sein.

MTG und Berufsschule

Weitere momentan laufende Maßnahmen des Schulsanierungsprogramm umfassen das Marie-Therese-Gymnasium (Bau bis Herbst 2023, Fertigstellung der Außenanlagen 2024, voraussichtliche Kosten 18,9 Millionen Euro) und die Berufsschule (Sanierung und Neubauten: bis Sommer 2027, Kosten 76 Millionen Euro).

Erlangen

11.10.2022, 17:25 Uhr Campus Berufliche Bildung

Staatliche Berufsschule Erlangen: Fortschritte bei ambitioniertem Bauprojekt

Von Redaktion Erlanger Nachrichten

Das Gymnasium Fridericianum, dessen Sanierung mehrfach geschoben wurde, soll nach bisheriger Beschlusslage im Stadtrat ab 2024/25 saniert werden. Die Maßnahme der Chemieräume ist derzeit in politischer Diskussion.

Rückert- und Poeschkeschule

Beim Grundschul-/Ganztagsprogramm kommen zunächst die Friedrich-Rückert-Schule (2023 bis 2025, inklusive Außenanlagen, vorab veranschlagte Kosten: 8,3 Millionen Euro) und die Michael-Poeschke-Schule (2024 bis 2026, Neubaumaßnahme ohne Sanierung und Turnhalle, voraussichtlich 11,5 Millionen Euro) an die Reihe.

Priorität: Schulstandort Büchenbach-Nord

Eine weitere Großmaßnahme, der Priorität eingeräumt wird, ist die geplante Entwicklung des Schulstandorts Büchenbach-Nord. Die Hedenus-Mittelschule, die bisher in Gebäuden an zwei Standorten untergebracht ist, soll komplett am Standort der Mönauschule angesiedelt werden. Die Bauzeit wird nach derzeitigem Stand voraussichtlich 2026 bis 2029 sein, die Kosten sind noch nicht beziffert.