Science-Fiction zwischen Büchern

26.2.2015, 19:25 Uhr
Science-Fiction zwischen Büchern

© Foto: Mößler-Rademacher

Das „FabLab“ lässt das Foyer der Stadtbibliothek ein wenig wie die Kommandozentrale eines Raumschiffs anmuten. Zahlreiche Computer und futuristische Geräte prägen das Bild.

Roland Süß nimmt im Rahmen der „Aktionswoche für Selbermacher“ am „OpenLab“ teil „Ich bin interessiert, neue Fertigungstechniken anzuwenden“, sagt der Rentner. Er möchte ein Gerät bauen, das anzeigt ob Fenster in seiner Wohnung geöffnet sind. Die Elektronik habe er bereits zuhause. Das Gehäuse modelliert er, unterstützt von Student Christoph Hopp, an einem der „FabLab“-Computer, um es anschließend von einem der beiden 3D-Drucker fertigen zu lassen. Die futuristischen Maschinen könnten auch Requisiten eines Star Wars Films sein.

Technik-Affinen wie Roland Süß, bietet das „OpenLab“ die Möglichkeit ihre Ideen zu verwirklichen. Wer jedoch keine konkrete Vorstellung hat, was er anfertigen möchte kann sich erklären lassen, wie die Maschinen funktionieren. „Den Umgang mit neuen Technologien zu vermitteln, ist unsere Bestrebung“, erklärt Susann Wagner von der Stadtbibliothek.

Zahlreiche Veranstaltungen

Das „OpenLab“ ist jedoch nur eine von zahlreichen Veranstaltungen der Aktionswoche. Auch Vorträge zur „Do-it-yourself-Kultur“, und mehrere Workshops sind im Angebot. Diese seien jedoch bereits ausgebucht, sagt Wagner.

Das Interesse am FabLab ist groß, geht es dabei doch um zukunftsweisende Techniken. „Fast jeder wird Zugang zu 3D-Druckern haben“, prognostiziert Computational Ingeneering Student Julian Hammer. Das FabLab ermöglicht den Zugang bereits jetzt. Hammer: „Alle unsere Angebote sind für die interessierte Öffentlichkeit.“

Der angehende Ingenieur ist einer der Initiatoren des Erlanger „FabLab“-Angebots am Uni-Südgelände. Seit knapp vier Jahren gibt es die mobile Werkstatt. Rund 30 Studenten tragen die Verantwortung für die teuren Maschinen. Das „FabLab“ ermögliche die Anwendung des Gelernten, erläutert Hammer.

Weltweit gibt es zahlreiche „FabLabs“. Die Tüftler seien global vernetzt, um von einander zu lernen, heißt es auf der Internetseite der FAU. Die „FabLab“-Bewegung hat ihren Ursprung am renommierten Massachusetts Institute of Technology.

Weitere Informationen unter wwww.fablab.fau.de/stabi und www.erlangen.de/bibliothek

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