Siegreiche FAU-Teams feierten gemeinsam ihre Titel

Mit einem doppelten Triumph kehrten die Handballerinnen und Handballer der Uni Erlangen-Nürnberg von den äußerst stark besetzten Deutschen Meisterschaften aus Bochum zurück.

Bei den Damen, dem amtierenden Europameister der Universitäten, hatte man auf diesen Erfolg schon gehofft, die Männer waren dagegen nicht gerade als Favorit angereist.

1973 wurde der letzte Meistertitel errungen - im Großfeld. Seitdem konnte man kein Spiel mehr gewinnen.

Zum Auftakt erreichte das FAU-Team einen klaren 27:20 Erfolg gegen Augsburg. Trainer Mathias Bracher, sonst Trainer der HC-A-Jugend, konnte allen Akteuren Einsatzzeiten gönnen. Beim Uni-Herren-Team waren die Spieler des HC Erlangen Mario Schmidtke, Christoph Auer, Stefan Prudil, Oliver Groß und Daniel Stumpf aus der ersten Mannschaft aktiv, dazu kam mit Thomas Kersten ein weiterer Akteur aus der 1b zum Einsatz.

Im zweiten Gruppenspiel unterlagen die Erlanger nach einem harten Kampf dem Titelverteidiger aus Stuttgart - gespickt mit Zweitligaspielern - äußerst unglücklich mit 18:19. Durch ein erneutes 27:20 gegen Bremen war dann das Halbfinale erreicht.

Dort traf man auf Gastgeber Bochum, der als Geheimfavorit gestartet war. Die Bochumer waren siegessicher und wirkten sehr überrascht von der hartnäckigen Gegenwehr. Nach einer sehr starken Abwehrleistung gewann die FAU deutlich mit 21:13.

Spannendes Endspiel

Überraschend zog im anderen Halbfinale Stuttgart den Kürzeren, so dass Erlangen im Finale auf die Uni Kiel traf. In einem spannenden Endspiel hatte die FAU am Ende mit 23:19 die Nase vorn. Oliver Groß vom HC Erlangen wurde als bester Spieler des Turniers sowie als Torschützenkönig ausgezeichnet.

Somit haben sich die Jungs mit Trainer Mathias Bracher und Organisator Matze Gieck für die Europameisterschaft qualifiziert.

Im Endspiel der Frauen machte mit Erlangen die Mannschaft, die das Turnier an beiden Tagen dominiert hatte, den Doppelsieg perfekt. Souverän hatte sich das Team zum Finale gespielt. (31:15 gegen Kassel, 25:21 gegen Berlin, 25:19 gegen Konstanz, im Halbfinale 30:11 gegen Bielefeld)

Das packende Finale konnte schließlich 21:19 gegen den Titelverteidiger aus Berlin gewonnen werden. Zur Pause lag die Mannschaft von Elmar Ehrich schon mit 12:5 in Führung, ließ im Gefühl des sicheren Sieges die Zügel allerdings etwas schleifen. Berlin glich zum 18:18 aus.

Doch das Team um die Olympiateilnehmerinnen Rösler, Walzik und Krause schlug zurück und holte sich am Ende verdient den Titel. Der Rest war fränkischer Jubel.

Gemeinsam mit den Männern endete das Wochenende in Bochum mit einer feucht-fröhlichen Party. Zur besten Spielerin wurde Kerstin Wohlbold gewählt. Nun freuen sich alle auf die Europameisterschaft. mab