Spardorfer auf Physik-WM

29.6.2016, 12:00 Uhr
Spardorfer auf Physik-WM

© Felix Wechsler

„Ich erwarte sehr spannende Spiele“, sagte IYPT-Präsident Martin Plesch aus der Slowakei. In der deutschen Gruppe sind neben Carina Kanitz (18) aus Spardorf, Jonas Landgraf (18) und Fabian Eller (18) aus Weiden, Sören Selbach (18) aus Koblenz und Ann-Kathrin Raab (18) aus Rosenheim. Unter den Portraits von Marx und Lenin, Relikte aus sowjetischer Vergangenheit, kämpfen sie diese Woche in der russischen Ural Federal University um die Medaillen. „Ich bin ziemlich fasziniert“, sagt Carina. „Ich war noch nie vorher in Russland.“

In der ersten von fünf Wettkampfrunden galt es, sich gegen Polen und Rumänien durchzusetzen. „Es war total anstrengend, auch wenn ich heute nur im Hintergrund mitgemacht habe“, sagt Carina. Doch dank ihrer Unterstützung konnte sich das ganze Team souverän in den Diskussionen um tanzende Tischtennisbälle auf einem rotierenden Plattenteller, magnetische Züge im Miniformat und komplexe Wasserwirbel behaupten. Die Leistung wurde auch von der kritischen Jury mit teils hohen Punktzahlen belohnt. „Jonas‘ Review war heute super auf den Punkt gebracht. Es war das beste Review überhaupt bisher“, lobt Carina ihren Kollegen stolz.

Nach diesem gelungenen Auftakt sicherten sich die fünf Achtzehnjährigen den 3. Platz in der Gesamtwertung. Nur die Teams aus Singapur und der Schweiz sammelten wenige Punkte mehr.

Am zweiten Wettkampftag gilt es, diese sehr gute Ausgangsposition nicht nur zu behaupten. Denn nun trifft das deutsche Team auf die Schweiz; die soll natürlich in einem ersten „kleinen Finale“ überrundet werden.

Beim IYPT tragen die Teams die zu Hause erarbeiteten Lösungsvorschläge in sogenannten Fights vor, wobei die gegnerische Mannschaft bestimmt, welches Problem vorgetragen wird. Während die Gegner in einer wissenschaftlichen Diskussion versuchen, Schwachstellen in der Argumentation der vortragenden Mannschaft aufzudecken, beurteilt ein drittes Team sowohl Reporter als auch Opponent.

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