Sprechende Bäume in der Innenstadt von Erlangen

15.7.2020, 18:30 Uhr
Sprechende Bäume in der Innenstadt von Erlangen

© Klaus-Dieter Schreiter

Normalerweise haben die Förster immer ein Haus oder einen Raum, in den sie die Besucher hinein locken möchten. Mit der neuen Ausstellung möchte das Forstamt Erlangen nun erstmals versuchen, "die Passanten zu erwischen und die Neugier der Menschen zu wecken, die einfach nur am Forstamt vorbei laufen", erläuterte Forstdirektor Peter Pröbstle.

Im Garten des Erlanger Forstamts an der Universitätsstraße ist nun eine Ausstellung zu sehen und zu hören, in der Geschichten von Bäumen erzählt werden. Bei einem Rundgang mit geladenen Gästen ist sie eröffnet worden.

Man wolle Lust machen auf Bäume und auf den Wald. Dazu wurden rund um das Gebäude herum auch am Zaun etliche Exponate drapiert, die im wahrsten Sinne des Wortes erzählen können. Denn an den einzelnen Exponaten gibt es Drucktaster, Klappen und Bewegungsmelder, mit denen die elektronisch aufgezeichneten Erläuterungen der Förster abgespielt werden können. So heißt es gleich neben dem Eingangstor, wo an einer alten Kiefer ein Bewegungsmelder angebracht ist: "Kommen Sie ruhig näher, schauen sie sich um."

Der Besucher darf also hinein gehen auf das Gelände und den Rundgang um das Gebäude machen. Dabei gibt es viel über verschiedene Bäume zu erfahren. Einige Baumstämme sind auch in den eisernen Zaun hinein gebaut, und Druckknöpfe zum Starten der Informationen sind in sie eingelassen. So kann man auch von außen, sozusagen im Vorbeigehen, etwas über die Bäume erfahren. Man wolle den Besuchern vermitteln, wie vielfältig Bäume und Wälder sind und welche unterschiedlichen Lebensräume sie bieten, sagt Pröbstle.

Bürgermeister Jörg Volleth zeigte sich beeindruckt von dem Rundgang und dankte den Machern im Namen der Stadt "für die tolle Ausstellung". Auch die Bundestagsabgeordnete Martina Stamm-Fibich war unter den zahlreichen Gästen bei der Eröffnung. Sie betonte, die Ausstellung sei eine "inspirierende Art die Universitätsstraße einmal anders zu erleben".

Erarbeitet haben die Ausstellung die Forstoberinspektorin Franziska Maier und Forstamtsrat Stefan Stirnweiß von der Servicestelle Öffentlichkeitsarbeit für ganz Franken des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth, die in Erlangen ihren Sitz hat. Franziska Maier hat zudem kunstvolle Holzarbeiten mit ausgestellt, die sie selbst angefertigt hat. Die kleine Schau ist für die nächsten Monate am Forstamt Universitätsstraße 38 für jeden und jederzeit öffentlich zugänglich.

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