Startschuss für neues Zentrum der Uni in Erlangen

16.7.2020, 18:06 Uhr
Startschuss für neues Zentrum der Uni in Erlangen

© Harald Sippel

Was lange währt . . .: Das Bayerische Wissenschaftsministerium hat nun zusammen mit dem Finanz- und dem Bauministerium den Bauantrag der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) für die Sanierung und den Umbau des "Himbeerpalasts", der noch von der Firma Siemens genutzt wird, genehmigt.

"Damit haben wir den Startschuss für die komplette Um- und Neugestaltung der Philosophischen Fakultät und des Fachbereichs Theologie der FAU gegeben", betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler in München. Bayern werde für den Umbau und die Sanierung des "Himbeerpalasts" sowie die Errichtung des Bibliotheksneubaus über 100 Millionen Euro investieren, erklärte Sibler.

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Die Philosophische Fakultät der FAU ist bisher auf eine Vielzahl von großen und kleinen Standorten verstreut, viele davon in Anmietungen. Für fast 10 000 – und damit für gut ein Viertel aller Studenten – ist sie die akademische Heimat.

Sibler: "Der Umzug in den ‚Himbeerpalast‘ und in ein ebenfalls geplantes neues Hörsaalzentrum ermöglicht es uns, die schon seit Jahrzehnten genutzten derzeitigen Gebäude zu verlassen und die gesamte Fakultät in der Erlanger Innenstadt in einem neuen Geisteswissenschaftlichen Zentrum zusammenzuführen." Insgesamt entstehen durch das Bauvorhaben über 28000 Quadratmeter Hauptnutzfläche für die Fakultät.

Dies entspricht fast drei Vierteln des Raumbedarfs der Erlanger Geisteswissenschaften. In einem weiteren Schritt plant der Freistaat auf dem Grundstück Henkestraße 42 (Chemie) die Errichtung eines neuen Hörsaalzentrums, das u.a. das bisher ebenfalls auf dem Gelände der Philosophischen Fakultät angesiedelte neue Audimax, weitere Hörsäle und die übrigen Institute der Fakultät aufnehmen wird.

Und wie sieht die Reaktion der Stadt Erlangen aus? "Super. Endlich. Aber zu spät. Das Projekt ist sehr wichtig für die Stadt. Ärgerlich ist aber, dass die Planungen erst jetzt beginnen. Der Ankauf ist seit fünf Jahren klar. Es ist also viel Zeit verloren gegangen. Das ist keine Meisterleistung des Freistaats", sagt Oberbürgermeister Florian Janik .

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