Straßen in der Housing Area in Erlangen werden neu gestaltet

22.5.2020, 06:00 Uhr
2018 (im Bild) wurde hier in der Housing Area schon einmal gebaut. Jetzt sind die Straßen dran.

© Athina Tsimplostefanaki 2018 (im Bild) wurde hier in der Housing Area schon einmal gebaut. Jetzt sind die Straßen dran.

Durch eine gründliche Umgestaltung soll nun eine "deutliche Steigerung der Aufenthaltsqualität" erreicht werden. Deshalb möchte man jetzt "in die Planung einsteigen", so Baureferent Josef Weber.

Die Housing Area ist Teil des "Soziale Stadt-Gebiets Erlangen-Südost". Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) Erlangen-Südost definierte das Projekt "Modernisierung, neuer Wohnraum und Wohnumfeldverbesserung Housing Area" als eines der wichtigen Schlüsselprojekte im "Handlungsfeld" Gebäude und Wohnen.

Zur Aufwertung des sogenannten Wohnumfeldes in der Housing Area muss aus Sicht der Verwaltung nach der Umgestaltung der privaten Freiflächen der Gewobau, die inzwischen "weitgehend abgeschlossen ist", so Weber, nun auch eine Anpassung und Neugestaltung der öffentlichen Straßen erfolgen. Die stammen noch aus US-Army-Zeiten, sind "sehr breit, bleiben aber nicht so breit", wie OB Florian Janik anmerkte, und animierten Autofahrer dazu, dort etwas kräftiger aufs Gas zu drücken – was in der Vergangenheit zu etlichen Anwohner-Beschwerden führte.

Bei der geplanten Um- und Neugestaltung werden speziell die Johann-Kalb- und die Schenkstraße ins Visier genommen. Dass dort der Bedarf einer "grundsätzlichen Erneuerung" besteht, wurde im jüngsten Umwelt-, Verkehrs und Planungsausschuss diskutiert und einstimmig befürwortet.

In jenem Gebiet sind noch Gewobau-Bautätigkeiten am laufen. Damit verbunden sind etliche Aufgrabungen, um Versorgungs- und Entsorgungsanlagen zu erneuern. Auch Zufahrten und Zugänge werden im Zuge dieser Runderneuerung der Wohnanlagen überarbeitet oder aufgelassen, so dass sich das Areal derzeit etwas "baustellengeschädigt", so OB Janik, präsentiert. Für die Straßen ist allerdings die Stadt verantwortlich. Ebenso für die Beleuchtung. Und die befindet sich in einem "überalterten und schadensanfälligen Zustand", so dass "zwingend" eine Erneuerung nötig ist. Zudem entspricht die Straßenentwässerung "nicht mehr dem Stand der Technik".

Ideenskizzen zur Neugestaltung liegen bereits auf dem Tisch

Erste Ideenskizzen zur Neugestaltung jener Straßenräume liegen bereits auf dem Tisch. Die Verwaltung schlägt nun vor, dem favorisierten Büro auch einen Planungsauftrag zu erteilen. "Hierbei wird auf eine intensive Einbeziehung der Anwohnerinnen und Anwohner in den Planungsprozess Wert gelegt", so die Verwaltung. Geplant werden soll in 2021. Dabei werden Aspekte des Umwelt- und Klimaschutzes eine wichtige Rolle spielen, etwa die Entsiegelung und Begrünung von Flächen. Die Arbeiten werden Zug um Zug in mehreren Bauabschnitten in den kommenden Jahren über die Bühne gehen. Für die Planung und Realisierung werden rund 2,45 Millionen Euro angesetzt.

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