Trotz Corona: Erlangen kommt 2021 ohne Netto-Neuverschuldung aus

24.9.2020, 18:00 Uhr
Trotz Corona: Erlangen kommt 2021 ohne Netto-Neuverschuldung aus

© Harald Sippel

Insgesamt hat der Etat der Stadt für 2021 ein Gesamtvolumen von 493,7 Millionen Euro. Größter Posten auf der Einnahmenseite ist auch diesmal die Gewerbesteuer mit 150 Millionen Euro. Das sind allerdings 35 Millionen weniger als 2020. Trotzdem gibt es im Entwurf keine Streichung oder Verschiebung von Projekten, so Konrad Beugel gegenüber unserer Zeitung.

Wie sehen einige der Investitionspläne für 2021 aus? 13,1 Millionen Euro fließen allein in Schulsanierungen und -einrichtungen. Rund 4 Millionen Euro will die Stadt im kommenden Jahr in den Bau eines neuen Werkstättentrakts im Berufsschulzentrum investieren. 3,15 Millionen Euro fließen in das Schulgebäude des Marie-Therese-Gymnasiums sowie 2,9 Millionen Euro in den Bau der Sporthalle für das Albert-Schweitzer-Gymnasium. 600 000 Euro sind für die Erneuerung der Schul-IT geplant. 

Weil die Steuerkraft der Stadt Erlangen gestiegen ist, rechnet Beugel damit, dass es im kommenden Jahr keine Gelder vom Freistaat in Form von Schlüsselzuweisungen geben wird. Im aktuellen Haushaltsjahr gab’s immerhin noch 10,4 Millionen Euro aus München. Dafür muss die Stadt 2021 mehr an den Bezirk abführen. Beugel geht von einem Betrag in Höhe von 55,9 Millionen Euro aus. Zum Vergleich: Im aktuellen Haushaltsjahr beläuft sich die Bezirksumlage auf 49,8 Millionen Euro. 

Die gute Nachricht: Trotz Coronakrise geht der Stadtkämmerer von einer "Netto-Neuverschuldung Null" aus. Zwar sind Kredite in Höhe von 2,95 Millionen Euro vorgesehen. Das entspricht aber exakt der Höhe der sogenannten "ordentlichen Tilgung", so dass rechnerisch der Schuldenstand am Jahresende 2021 der gleiche sein wird wie am Jahresanfang 2021.

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