Trotz Großbaustelle: Start der Bergkirchweih nicht gefährdet

19.2.2019, 18:36 Uhr
Derzeit wird noch gebaut, doch zum Start der Bergkirchweih soll alles fertig sein.

© Horst Linke Derzeit wird noch gebaut, doch zum Start der Bergkirchweih soll alles fertig sein.

"Wir sind uns sicher: Bis zum Start der Bergkirchweih Anfang Juni wird alles fertig sein." Andreas Pfeil, Leiter des Tiefbauamts der Stadt Erlangen, versprüht Optimismus, obwohl er auf einem Festgelände steht, das in einem Bereich derzeit eine Großbaustelle ist.

Seit zwei Jahren wird in verschiedenen Schritten das Bergkirchweih-Areal saniert und vor allem an gültige Sicherheits-Standards angepasst. Primäres Ziel der Arbeiten ist es, auf dem gesamten Kirchweihgelände neue, höhere Geländer anzubringen. Zudem werden auch zahlreiche Stützmauern und Wege erneuert. Mit einem Investitionsvolumen von knapp 1,5 Millionen Euro ist die Umgestaltung des Erich-Kellers die bislang größte Maßnahme.

Bei allen Arbeiten wird - wie Petra Zerrahn, Abteilungsleiterin Märkte/Kirchweihen bei der Stadt, betont - "großer Wert auf den Erhalt des Baumbestandes gelegt." Allerdings können manche Bäume wegen ihrer unmittelbaren Nähe zu vorhandenen Wänden nicht erhalten werden. Dafür gibt es Ersatzpflanzungen. Am Ende werden es auf dem Gelände sogar mehr Bäume stehen als zuvor.


Hier gibt´s alle Infos rund um die Erlanger Bergkirchweih


Weiter geht es direkt nach der Bergkirchweih am Henninger Keller. Die Bodenplatte über der Gewölbedecke des Kellers wird abgebrochen und erneuert. Außerdem muss auch die Stahlkonstruktion auf dem Henninger-Keller, die während der Kirchweih mit einer Plane als Überdachung genutzt wird, aufgrund ihres baulichen Zustandes erneuert werden. Das dreischiffige Hauptdach soll in Abstimmung mit dem Denkmalschutz-Behörden in vergleichbarer Art und Größe wie das bestehende Dach als "filigrane, demontierbare Stahlkonstruktion" neu errichtet werden.

Im westlichen Teil der Straße An den Kellern bauen derzeit am Entlas Keller die Betreiber einen weiteren Keller in den Berg. Ursprünglich als Werkstattraum genehmigt, wollte der gelernte Brauer Vincenz Schiller eine kleine, emissionsfreie Brauerei einbauen und eigenes Bier in den Sommermonaten im Biergarten ausschenken. Dieser Plan ist allerdings - vorerst - von der Stadt durchkreuzt worden, die eine Nutzungsänderung für den Raum nicht gestatten will.

Eine weitere "Baustelle" ist hingegen abgeschlossen. Die Frage, wie es nach dem Verkauf der Markenrechte der Brauerei Kitzmann an die Kulmbacher Brauerei AG auf der Bergkirchweih weitergeht, wurde vor ein paar Wochen beantwortet: Auf dem Entlas-Keller, der wichtigsten Quelle des Kitzmann-Biers, wird es auch künftig die Erlanger Hausmarke geben - gebraut in Kulmbach.

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