Verkaufsoffener Sonntag in Erlangen: Reaktionen auf die Absage

22.8.2020, 06:00 Uhr
Verkaufsoffener Sonntag in Erlangen: Reaktionen auf die Absage

© Archivfoto: Mark Johnston

Zugleich sei man aber davon überzeugt, heißt es weiter, dass der Augustmarkt auch zukünftig "ein guter und hinreichender Anlass für die Durchführung eines parallel stattfindenden verkaufsoffenen Sonntags" sei. "Wie in der Vergangenheit werden dabei Freiwilligkeit und Gestaltungsfreiheit durch Einzelhändler und Gastronomen im Vordergrund stehen, um sicherzustellen, dass der positive Geist und Charme des Augustmarkts langfristig erhalten bleiben."

Der verkaufsoffene Sonntag im August unterscheide sich dabei bewusst deutlich von den anderen verkaufsoffenen Sonntagen im Frühjahr und im Herbst. "Anlässlich des Augustmarkts gibt es regelmäßig kein besonderes Rahmenprogramm. Der Markt mit seinen Ständen steht seit jeher im Mittelpunkt." An diesem Konzept habe sich auch in diesem Jahr nichts geändert.

Wie berichtet, hatte zu Beginn der Woche die Regierung von Mittelfranken der Stadt Erlangen mitgeteilt, dass sie Zweifel daran habe, dass der anstehende Augustmarkt eine Sonntagsöffnung rechtfertige. Für die Stadt Erlangen kam diese Bewertung überraschend. Nachdem kurzfristig diese Zweifel nicht ausgeräumt werden konnten, blies das City-Management in Abstimmung mit der Stadtverwaltung den verkaufsoffenen Sonntag schließlich ab.

"Überstürzt neue Antworten zu liefern, die inhaltlich nichts Neues enthalten können, und darauf zu hoffen, am Ende der Woche einen positiven Bescheid zu erhalten, wäre unseres Erachtens nach unverantwortlich gewesen", heißt es. Der Erlanger Landtagsabgeordnete Matthias Fischbach (FDP) hat die Absage zum Anlass genommen, eine entsprechende Anfrage an die Staatsregierung zu stellen. "Ich finde diesen Vorgang sehr ärgerlich und schwer nachvollziehbar", erklärt Fischbach. Durch seine Anfrage erhoffe er sich, dass die Staatsregierung für weitere Veranstaltungen dieser Art "endlich Klarheit über die Rechtslage schafft". Es brauche eine klare und einfach umsetzbare rechtliche Regelung, so der FDP-Politiker in einer Pressemitteilung.

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