Von Pferd gebissen: Tierpflegerin stirbt nach Attacke

5.10.2018, 15:44 Uhr

Wie zuvor ausführlich berichtet, hatte sich die 58-Jährige am Samstag, 15. September, während der Mittagszeit zusammen mit dem Vierbeiner in der Box eines Marloffsteiner Gestüts aufgehalten. Plötzlich war das Pferd wie wild auf die 58-jährige Frau losgegangen und hatte sie  schwer am Hals verletzt.

Die Tierpflegerin schrie laut um Hilfe. Sofort kamen Frauen und Männer, die sich ebenfalls auf dem Gestüt aufhielten, ihr zur Hilfe. Als sie eintrafen, war das Pferd immer noch sehr aggressiv und biss auch einen 62 Jahre alten Tierpfleger.

Die alarmierte Notärztin reanimierte die inzwischen bewusstlose Pferdepflegerin vor Ort und brachte die Verletzte anschließend in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Der 62-Jährige musste ebenfalls ärztlich versorgt werden, doch stellten sich seine Verletzungen als weitaus weniger schlimm heraus als bei der Pflegerin.

Pferd wurde eingeschläfert

Die Frau schwebte tagelang in Lebensgefahr. Beobachter befürchteten das Schlimmste, gaben aber die Hoffnung nie auf, dass die Tierpflegerin noch gerettet werden könnte. Sie lag im Koma. Die Ärzte versuchten alles, um ihre Gesundheit zu stabilisieren. Nun erfuhr unsere Zeitung leider von ihrem tragischen Tod.

Das Pferd war auf Wunsch der Besitzer bald nach dem Vorfall eingeschläfert worden. Die Kriminalpolizei nahm sofort nach der Attacke die Ermittlungen auf.

Dabei wurde auch das tote Tier untersucht. Hierbei konnten keinerlei Auffälligkeiten oder Erkrankungen festgestellt werden. So litt das Pferd weder an Tollwut noch an der gefürchteten Borna-Krankheit, die mit dem Rinderwahnsinn vergleichbar ist und auch für Menschen gefährlich werden kann.

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