Wachkoma dokumentiert

5.1.2010, 00:00 Uhr

Publiziert haben diese Dokumentation die Professur für Ethik in der Medizin und das Ethikkomitee des Universitätsklinikums. Mit der Fallstudie «Schwangerschaft, Herzinfarkt, Hirnschädigung» beschreiben Prof. Matthias W. Beckmann, Dr. Julia Engel und Dr. Tamme W. Goecke aus der Frauenklinik mit weiteren Kollegen medizinische Hintergründe und ethische Fragen beim Umgang mit Mutter und Kind.

Transparenz als Motivation

Daran schließen sich interdisziplinäre Kommentare an: Aus Sicht der Medizinethik/klinischen Ethikberatung nimmt Prof. Andreas Frewer Stellung, aus Sicht der Neonatologie und Pädiatrie Prof. Wolfgang Rascher (Kinderklinik) und aus Sicht der Pflege sind es Andrea Maywald, Katja Weidling und Eva Zink. Die Innere Medizin/Diabetologie thematisiert Privatdozent Igor A. Harsch, rechtliche Aspekte Dr. Albrecht W. Bender.

Das Ethikkomitee und die Professur für Ethik in der Medizin wollen mit dieser Dokumentation Transparenz für die klinische Vorgehensweise und die ethischen Entscheidungsgründe schaffen. Zugleich will das Klinikum auf Offenheit setzen, denn «in den öffentlichen Debatten über die Zulässigkeit ärztlichen Handelns bei Grenzfragen der Medizin werden häufig die fachlichen Hintergründe nicht ausreichend berücksichtigt».

Frewer, Andreas/Fahr, Uwe/Rascher, Wolfgang (Hrsg.), Jahrbuch Ethik in der Klinik, Würzburg 2009 (ISBN 978-3-8260-4249-5).