Was geht uns Europa in Erlangen an?

26.4.2019, 16:00 Uhr
Was geht uns Europa in Erlangen an?

Am Sonntag, 5. Mai, findet ab 11 Uhr wieder der EN-Stammtisch mit Musik im E-Werk-Biergarten (Ausweichort: Kellerbühne) statt. Das Thema ist diesmal "Europa - was geht mich das an?"

Die Erlanger Nachrichten haben vor geraumer Zeit in Kooperation mit dem Kulturzentrum den "EN-Stammtisch mit Musik" ins Leben gerufen. Hier wird zwischen 11 und etwa 12.30 Uhr locker und entspannt über aktuelle Themen geredet. Auch für eine musikalische Umrahmung durch bekannte Musiker der Region ist gesorgt. Darum kümmern sich David Saam, der mit dem Bamberger Kellerkommando und dem Anti-Stadl seit Jahren für die Fusion von fränkischer Volksmusik mit Klängen aus aller Welt sorgt, und seine Mitstreiter. Natürlich gibt’s auch Weißbier, Weißwürste und frische Brezeln.

Unter dem Titel "Europa — was geht mich das an?", rücken diesmal gleich mehrere brandaktuelle Themen in den Fokus: Vom 23. bis 26. Mai findet die neunte Direktwahl zum Europäischen Parlament statt. Da stellen sich — nicht zuletzt mit Blick auf den Brexit — viele Fragen: Sind die Erlanger europamüde? Oder wird gerade hier die Idee eines zusammenwachsenden Europas gehegt und gepflegt. Was bedeutet Europa für den Alltag der Bürger? Wie wirkt sich der Rechtsruck in manchen Ländern auf Europa aus?

Mit dabei sind diesmal: der Deutsch-Franzose Christian Schäfer vom Deutsch-Französischen-Institut Erlangen. Sebastian Büttner, Vertretungsprofessor für Vergleichende und Transnationale Soziologie an der Universität Duisburg-Essen. Büttner ist Mitglied der Forschergruppe "Horizontale Europäisierung" und des Vorstands der Sektion "Europasoziologie" in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Hinzu kommt Professor Heiner Bielefeldt von der FAU. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik. Von Juni 2010 bis Oktober 2016 war Bielefeldt Sonderberichterstatter für Religions- und Weltanschauungsfreiheit des UN-Menschenrechtsrats.

Mit am Tisch sitzen auch diesmal wieder Markus Hörath, Leiter der EN-Lokal-Redaktion und EN-Kulturredakteur Stefan Mößler-Rademacher.

Übrigens: Der 5. Mai ist der "Europatag", denn am 5. Mai 1949 wurde in London der Europarat gegründet. Die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK), die 1950 in Rom unterzeichnet wurde, ist ein einmaliges gesetzliches Instrument und die wohl wichtigste Errungenschaft des Europarats. Diese garantiert den Bewohnerinnen und Bewohnern der Europarat-Mitgliedstaaten grundsätzliche Menschenrechte und Freiheiten.

Die Veranstaltung findet diesmal im Rahmen des Erlanger Kultursonntags statt. Nach dem EN-Stammtisch gibt es ab 14.30 Uhr Musik für Kinder mit "Geraldino & die Plomster". 

Ab 15 Uhr lockt zudem im Saal der lange Familiensonntag der Akrobaten und Jongleure.

Der Singer-Songwriter Malik Harris — er spielte schon im Vorprogramm von James Blunt — verschmilzt schließlich mit seiner Gitarre ab 17 Uhr mühelos Pop und Rap. Die "Musiker ohne Grenzen" sorgen ab 18.45 Uhr für funkige und groovige Töne. Abgerundet wird der Sonntag mit "Jazz4Free" in der Kellerbühne (ab 20.30 Uhr). Perplexities on Mars bilden Kompositionen von traditional Folk/Jazz über Alternative-Jazz/Independent-Rock zu "einer kontrollierten Mixtur aus Pattern und Chaos".

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