Wasserschöpfrad bei Möhrendorf eingebaut

MÖHRENDORF - Kein Wunder, dass ein Wasserrad das Möhrendorfer Gemeindewappen schmückt, versorgten doch einst viele hölzerne Schöpfräder die Regnitzwiesen und die umliegenden Felder. Daran erinnern auch heute noch einige Wasserschöpfräder.

Der Wasserradgemeinschaft Möhrendorf ist es zu verdanken, dass sie nicht gänzlich in Vergessenheit geraten sind. Unterstützt vom Nürnberger Wasserwirtschaftsamt, und mit der finanziellen Unterstützung von Vereinen und Behörden, die Patenschaften für die Räder übernommen haben, sorgt sie dafür, dass wieder zehn Schöpfräder das Ufer der Regnitz zwischen Erlangen und Möhrendorf säumen.

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Erlangen

26.7.2015, 18:23 Uhr

Infos, Spiel und Spaß rund um die Wasserräder in Möhrendorf

Mehrere davon dienen nach wie vor der Bewässerung, darunter auch das "Kennerleinsrad", das seit fünf Generationen von der Oberndorfer Familie Rudolph betrieben wird und nun als erstes wieder in seine eichene Radstatt eingesetzt worden ist. Eine mühevolle Arbeit für den Möhrendorfer Zimmerer und Wasserradbauer Georg Scheller und seine Helfer. Ein paar schadhafte Kümpfe mussten ersetzt und hölzerne Kumpfnägel und etliche Bänder erneuert werden.

Vom südlichsten, dem "Bauernrad", das unter der Patenschaft der Erlanger Stadtwerke steht, bis zum im Norden gelegenen "Wasserwiesenrad" werden sich ab Mitte Mai wieder alle Räder im Regnitzwasser drehen. Nach der aus dem Jahr 1693 stammenden "Baiersdorfer Wasserverordnung" dürfen sie nur zwischen dem 1. Mai und dem 30.September laufen, dann werden sie wieder abgebaut und bis zum kommenden Frühjahr in der Wasserradhalle "eingefrostet".