Wendeschleife für Bus

BUBENREUTH - Weil die „Mausloch“ genannte Bahnunterführung nördlich des Burgbergs während der Bauphase an der Bahnstrecke gesperrt wird, kann auch der Linienbus nicht durch den Bubenreuther Weg nach Erlangen fahren. Darum soll dort eine Buswendeschleife eingerichtet werden.

Mehrere Möglichkeiten hatten sich der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) und die Gemeinde Bubenreuth überlegt, wie man den Linienbus 253 führen kann, damit die Geigenbauersiedlung nicht vom ÖPNV abgehängt wird, wenn das Mausloch ab voraussichtlich 1. April 2014 gesperrt wird.
Eine Schleife zu fahren durch die Siedlung beispielsweise über die Meilwald- und die Sandbergstraße sei nicht möglich, weil die Fahrbahnen dort zu schmal seien, wurde befunden. Den Bus bereits am Eichenwald wenden zu lassen komme ebenfalls nicht infrage, weil dann die Bürger im Süden Bubenreuths einen zu weiten Weg zur nächsten Haltestelle hätten.

Auch die Fahrt über die Rudelsweiherstraße nach Erlangen komme nicht in Betracht, weil die überwiegend zur Nachbarstadt gehörende Straße eng sei und unter Umständen von den schweren Bussen beschädigt werden könnte, war aus der Bubenreuther Verwaltung zu erfahren. Darum hat man vorgeschlagen, am südlichen Ortseingang von Bubenreuth auf der dortigen Wiese eine temporäre Buswendeschleife einzurichten.
Damit können alle Haltestellen erhalten bleiben, nur die Taktung wird sich ändern, weil der Bus wieder zurück durch Bubenreuth nach Erlangen fahren muss. Diese Schleifenlösung wurde bereits mit dem VGN abgestimmt. Ein Erlanger Ingenieurbüro hat für die Wendeschleife Kosten in Höhe von rund 50000 Euro veranschlagt.

Gemeinden teilen Kosten

Die wird die Gemeinde zwar vorsorglich in den Haushalt einstellen, sie geht jedoch davon aus, dass der Betrag dem Bahnprojekt zugeschlagen wird, weil die Interimslösung in direktem Zusammenhang mit dem Ausbau des Mauslochs zu sehen ist. Entsprechend dem vereinbarten Schlüssel würden dann die Kosten wieder auf die beiden beteiligten Kommunen Erlangen und Bubenreuth aufgeteilt werden, erläuterte der Chef vom Hauptamt der Gemeinde, Helmut Racher, dem Gemeinderat während der jüngsten Sitzung.
Einstimmig ermächtigten die Ratsmitglieder jetzt den Bürgermeister, ein Erlanger Ingenieurbüro mit der Planung und der Ausschreibung zu beauftragen, damit die Wendeschleife für den Bus noch rechtzeitig vor der Sperrung der Unterführung fertig wird.