Erneuter Warnstreik

"Wir haben keine andere Wahl": Am Uniklinikum Erlangen wird 48 Stunden lang gestreikt

Nina Kammleiter

Volontärin

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26.3.2024, 14:04 Uhr
Verdi kündigt erneut einen Warnstreik des Servicepersonals am Erlanger Uniklinikum an. (Symbolbild)

© Harald Sippel/Hauke-Christian Dittrich/dpa Verdi kündigt erneut einen Warnstreik des Servicepersonals am Erlanger Uniklinikum an. (Symbolbild)

Die Beschäftigten der Klinik Service GmbH (KSG) am Uniklinikum Erlangen streiken erneut. Wie die Gewerkschaft Verdi am Dienstag mitteilte, verweigert die Arbeitgeberseite weiterhin Tarifverhandlungen. Mit dem Streik fordert Verdi die Angleichung an den an Unikliniken geltenden Tarifvertrag der Länder. Auch Beschäftigte der Servicegesellschaften an den Unikliniken in Regensburg und Würzburg streiken erneut.

Der Ausstand am Uniklinikum Erlangen startet mit Beginn des Frühdiensts am Mittwoch, 27. März, bis zum Ende des Nachtdiensts am Morgen des 29. März.

„Da die Arbeitgeber noch nicht einmal zur Aufnahme von Verhandlungen bereit sind, haben wir keine andere Wahl, als unsere Warnstreiks auszuweiten", sagt Armen Lajiq, Reinigungskraft und Mitglied der Verdi Tarifkommission. "Wir leisten unverzichtbare Arbeit in Bereichen wie Reinigung, Hol- und Bringdienst, Spülküche, Lager und Sterilisation, ohne die die Patientenversorgung nicht funktionieren kann, werden dabei aber mit Löhnen knapp über dem Mindestlohn abgespeist."

Am Mittwoch, 27. März, findet um 7 Uhr eine Streikkundgebung an der Palmeria am Universitätsklinikum Erlangen statt. Anschließend folgt eine Demonstration von der Palermia zum Rathausplatz.

Bereits am vergangenen Mittwoch, 20. März, hatten die Beschäftigten die Arbeit niedergelegt.