„Wir wollen, dass es Spaß und Freude bringt“

16.7.2011, 00:00 Uhr
„Wir wollen, dass es Spaß und Freude bringt“

© privat

Carmen Dürst von den veranstaltenden „Gospel Voices“ aus Baiersdorf hat einmal nachgerechnet: Insgesamt 36 Chöre sind in den vergangenen zehn Jahren auf der Bühne vor der Baiersdorfer Hauptschule gestanden, einige reisten sogar aus Bayreuth und Weißenburg an. Selbst waschechte Iren schauten schon mal vorbei, Folge eines Besuchs der Baiersdorfer Sänger im Jahr 2008 im irischen County Mayo, die dort gleich zum Gegenbesuch geladen hatten. Ein bisschen stolz ist man deshalb schon, wenn man nun eine Dekade „Gospel Open Air“ feiern kann: „Anfänglich war ein solcher Erfolg natürlich nicht absehbar, aber unser Open Air ist über die Jahre kontinuierlich gewachsen“, sagt Carmen Dürst.

Eingeladen hat man für die anstehende Veranstaltung „SoundZalive“ aus Nürnberg, die Bamberger „Flames of Gospel“, die „Body’n’Soul-All saints“ aus Schönbrunn im Steigerwald und „Red’n’Blue“ aus Fürth – ein Mix aus Neulingen und Beinahe-Veteranen. Carmen Dürst: „Man kennt sich in der Szene.“ Erstmals beschließen die Gastgeber „Gospel Voices“ nicht nur das Konzert, sondern eröffnen es auch: Es werden rückblickend kleine Anekdoten erzählt, und man präsentiert aus jedem der zehn Jahre das jeweilige Repertoire-Highlight, unterstützt von der Open-Air-Projektband, bestehend aus, so Dürst, „zusammengewürfelten Musikern“ mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboard. Jede der fünf Formationen hat – ob mit Bandunterstützung oder a-cappella – rund 30 Minuten Zeit, die Zuschauer zu unterhalten. „Wir wollen, dass es den Leuten Spaß bringt und Freude macht und sie auch mal mitsingen können.“ Als Moderatorin fungiert Bettina Nöth.

Anlässlich des Jubiläums hat man sich im Vorfeld so einige Gedanken gemacht und erstmals ein Rahmenprogramm auf die Beine gestellt: Bereits ab 18.30 Uhr (Einlass ist ab 18 Uhr) stimmt eine Bamberger Trommelgruppe mit afrikanischer Trommelmusik auf das Kommende ein, und in der Pause wird für Kinder im Alter zwischen drei und zehn Jahren ein kleines Kinderprogramm angeboten.

Aber noch wird fleißig für das Konzert geübt: Die derzeit 24 Mitglieder der „Gospel Voices“ treffen sich ein Mal pro Woche in der Baiersdorfer Grundschule zum Proben, unter dem Dirigat eines Neuen – der 28-jährige Gocha Mosiashvili ist seit Februar Chorleiter der „Gospel Voices“, die im Übrigen noch dringend Männerstimmen suchen. Gemeinsam könnte dann wieder zu Gastreisen angetreten werden, beispielsweise zu einer solchen wie im vergangenen Juni, als man in der Pfingstwoche erneut im irischen County Mayo unterwegs war und vier Konzerte aktiv mitgestaltete.

Ausweichen bei Regen

Aber jetzt ist erstmal das „Gospel Open Air“ in Baiersdorf dran: Die „großen“ Sponsoren sind zwar alle wieder mit dabei, aber ansonsten laute die Devise „Klinkenputzen“, wie Carmen Dürst verrät. Verlässlicher Partner ist nach wie vor die Baiersdorfer Feuerwehr, die sich um Logistik und Catering kümmert. Eine Ausweichmöglichkeit bei Regen ist mit der Mehrzweckhalle auch gegeben. Bereits am Abend des 20. Juli wird definitiv entschieden, ob man außen auf der LKW-Bühne oder innen in der Halle konzertiert (siehe im Internet unter www.gospel-voices.de).

Ach ja: Wenn am Aufführungsabend die „Gospel Voices“ schlussendlich die letzten Töne der von Landrat Eberhard Irlinger gewünschten Zugabe „Oh Happy Day“ gesungen haben, sollte man nicht gleich den Heimweg antreten – denn da kommt noch was (hat nichts mit Gesang zu tun!).

Karten im Vorverkauf u.a. beim EN-Ticket-Point, Hauptstraße 38. EN-Abonnenten erhalten auf ihre ZAC-Karte 20 Prozent Rabatt.