Wird Straße in Bubenreuth gesperrt?

BUBENREUTH - Mit knapper Mehrheit hat der Gemeinderat beschlossen, dem Antrag von Bündnis 90/Die Grünen zu folgen und die Gemeindeverbindungsstraße nach Igelsdorf temporär für den KfzVerkehr ab dem Sportgelände Steinbuckel bis zur Gemarkungsgrenze zu sperren.

Seit die Bubenreuther Turnhalle wegen Einsturzgefahr gesperrt sei, würden vermehrt Jugendliche und Kinder über die Verbindungsstraße nach Igelsdorf zur Turnhalle an der Baiersdorfer Hauptschule fahren. Die Straße sei allerdings relativ schmal, es gebe keinen abgesetzten Radweg und viele Autofahrer würden sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, haben die Grünen festgestellt. Zudem seien die Sichtverhältnisse in den Abendstunden gerade im Herbst und Winter schwierig.

Darum haben sie beantragt, die Gemeinde Bubenreuth solle die Gemeindestraße von Bubenreuth nach Igelsdorf temporär bis zur Gemarkungsgrenze für den Kfz-Verkehr so lange sperren, bis die Bubenreuther Mehrzweckhalle wieder in Betrieb ist. Landwirtschaftlichen Verkehr wollen die Grünen zulassen.

Laut Bürgermeister Norbert Stumpf hat das Landratsamt der Gemeinde bei der Entscheidung über die Sperrung freie Hand gelassen, zumal die Strecke zwischen Igelsdorf und Bubenreuth nicht mehr, wie einst geplant, als Umleitungsstrecke für Sperrungen im Zuge der Bauarbeiten für den viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke vorgesehen sei.

Auch mit Baiersdorfs Bürgermeister Andreas Galster habe er bereits gesprochen, der habe auch nichts gegen die Sperrung, wolle das Thema aber in den Stadtrat einbringen, sagte Stumpf. Zudem hätten erste Gespräche mit der Polizei ergeben, dass die voraussichtlich ebenfalls keine Einwände gegen die Sperrung habe.

Geteilter Meinung

Im Gemeinderat war man allerdings geteilter Meinung zu dem Thema. Annemarie Paulus (FW) befürchtet, dass durch die Maßnahme der Verkehr in der Hauptstraße noch zunehmen werde, Christa Schmucker-Knoll (SPD) meint, die Straße würde zu einsam werden, bei einem Fahrradunfall käme niemand mehr vorbei, um zu helfen. Gleich Sperrpfosten in die Fahrbahn zu setzen, schlug dagegen Johannes Eger (CSU) vor, und sein Fraktionskollege Hans-Jürgen Leyh möchte die Straße von der Kommunalen Verkehrsaufsicht überwachen lassen, wenn sie dann gesperrt ist. Schließlich stimmten zehn Gemeinderäte für die Sperrung, sieben dagegen.

Wann der Beschluss vollzogen wird, ist indes noch nicht klar. Denn es soll erst noch geklärt werden, ab wo genau die Sperrung erfolgen kann. Laut Bürgermeister muss es nämlich in dem Bereich vor der Sperre eine Wendmöglichkeit geben. Außerdem will Stumpf noch mit den Landwirten reden. Mit der Stadt Baiersdorf müsse die Maßnahme ebenfalls noch genau abgestimmt werden, teilte der Geschäftsleitende Beamte der Gemeinde, Helmut Racher, den EN auf Anfrage mit.