Zwei Millionen für Erlanger Astroteilchenforschung

20.10.2017, 14:16 Uhr
Zwei Millionen für Erlanger Astroteilchenforschung

© Foto: Harald Sippel

Der Bundestagsabgeordnete Stefan Müller (CSU) nimmt Abschied von seiner Funktion als parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): Die Übergabe eines Förderbescheides von mehr als zwei Millionen Euro an die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) war eine seiner letzten Amtshandlungen. Der 42-Jährige wird in der neuen Legislaturperiode Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag (wie berichtet).

Dass Müller zum Abschluss seiner BMBF-Tätigkeit das Geld ausgerechnet für die Astroteilchenforschung nach Erlangen brachte, dürfte den Abgeordneten für den Wahlkreis Erlangen und Erlangen-Höchstadt besonders gefreut haben. "Auch in meiner neuen Aufgabe werde ich Ihre Arbeit hier mit Interesse verfolgen", versprach er anwesenden Vertretern der Universitätsspitze sowie Mitarbeitern des Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP) in den Räumen des Zentrums auf dem Südgelände.

Am Donnerstag hatte Müller aber noch sein "altes " Feld zu vertreten: Mit 2,1 Millionen Euro setzt das BMBF für den Zeitraum 2017 bis 2020 die Förderung der Forschung des ECAP an der FAU fort. Die Mittel fließen zum einen in ein Projekt für die Entwicklung und den Bau von Komponenten des "Cherenkov Telescope Array", des geplanten weltweit größten Gammastrahlenteleskops. Zum anderen unterstützen die Gelder ein Programm zur Erforschung hochenergetischer kosmischer Neutrinos.

FAU-Präsident, Prof. Joachim Hornegger, wertete die Gelder-Bewilligung aus Berlin als weiteren Beleg dafür, dass sich die FAU in "kompetitiven Ausschreibungen mit großartigen Ideen" durchsetzen könne.

Diese Worte verband der Uni-Chef mit einem kleinen Seitenhieb auf die Debatte über eine neue Universität in Nürnberg: "Die FAU wird derzeit in die Defensive gedrängt, was an einer lokalen Diskussion liegt; im internationalen Wettbewerb betreiben wir erstklassige Forschung".

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