Wechselhaftes Wetter

Experte sagt "goldenen Oktober" voraus - Besonderes Phänomen in Franken erwartet

Alice Vicentini

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2.9.2022, 13:27 Uhr
 Vertrocknete Blätter liegen unter einem Kastanienbaum.

© Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild  Vertrocknete Blätter liegen unter einem Kastanienbaum.

Schon jetzt herrscht vielerorts Herbststimmung. Doch für den Wetterexperten Dominik Jung geht es vorerst sommerlich weiter. Am Sonntag und Montag seien im Westen sogar bis zu 30 Grad möglich, im Süden hingegen könnte wieder Regen fallen.

"Die Großwetterlage bleibt so, wie sie ist. Wir stecken meist im hohen Luftdruck fest und das wahrscheinlich den gesamten September und auch noch den Oktober über. Es riecht nach einem schönen Altweibersommer und einem goldenen Oktober", erklärt Meteorologe Jung.

Wetter in den nächsten Tagen

Das Wetter in der Bundesrepublik wird derzeit durch ein Hoch beeinflusst, das über Mitteleuropa liegt. Gleichzeitig sorgt ein Tief von Freitag auf Samstag für Regen im Westen des Landes. Auch in Bayern sei das Wetter instabil, abends steige das Schauerrisiko, so der Deutsche Wetterdienst.

Am Samstag sinken die Temperaturen bis auf 24 Grad. Die Sonne tut sich zwischen den Wolken schwer und kommt nur vereinzelt zum Vorschein. Schauer und Gewitter ziehen hingegen über die Region. Stürmischer Wind und teilweise Böen lassen nachts die Temperaturen bis auf neun Grad abkühlen.

Am Sonntag wechseln sich Sonne und Wolken am Himmel ab. Bei Höchsttemperaturen bis zu 28 Grad bleibt es weiterhin sommerlich warm. Schauer- und Gewitterrisiko lassen jedoch nicht nach.

Der Trend setzt sich in der ersten Hälfte der kommenden Woche fort. Am Montag scheint die Sonne bei 29 Grad wieder vermehrt. Einzelne Schauer und Gewitter könnten aber wieder über die Region ziehen.

Besonderes Phänomen

Zahlreiche Laubbäume haben ihre Blätter bereits verfärbt oder abgeworfen, teilte die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) am Donnerstag mit. Zum Teil seien die Blätter auch an den Bäumen verdorrt. Besonders ausgeprägt sei dieses Phänomen in Unterfranken. Aber auch in vielen anderen Gebieten habe der Herbst schon begonnen.

Als Grund für den frühen Herbst nennt die LWF die Trockenheit. Die Bäume werfen demnach die Blätter schnell ab, um Verdunstung vorzubeugen und nicht zu vertrocknen. Dabei sei den Bäumen in diesem Jahr oft keine Zeit geblieben, Nährstoffe und Mineralstoffe aus den Blättern aufzunehmen. Die Nährstoffe würden nun im kommenden Jahr fehlen.

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