Explosionsgefahr nach Unfall mit Erdgas-Bus in Erlangen

3.2.2009, 00:00 Uhr
Explosionsgefahr nach Unfall mit Erdgas-Bus in Erlangen

© Klaus-Dieter Schreiter

Der Bus war mit dem Dachaufbau, in dem sich sechs Erdgastanks befinden, am überstehenden Vordach hängengeblieben. Dessen stählernes Schutzrohr bohrte sich dabei in die Abdeckung aus Kunststoff und riss das Ventil eines Gastanks ab. Das Gas aus allen sechs Tanks strömte daraufhin fast eine Stunde lang mit lautem Zischen aus.

Feuerwehrleute mit schwerem Atemschutz versuchten zunächst, das Leck auf dem Busdach abzudichten. Als dies misslang, entschied man, das Gas komplett entweichen zu lassen. Da zunächst Explosionsgefahr bestand, wurden die umliegenden Häuser evakuiert und die Gegend von der Polizei weiträumig abgesperrt. Rettungswagen postierten sich in den Seitenstraßen. Derweil war die Feuerwehr bestrebt, Funkenbildung unter allen Umständen zu vermeiden.

Zur Klärung der technischen Details der Erdgasanlage wurde ein Spezialist der Herstellerfirma an den Unfallort beordert. Die Innenstadt war erst nach fast drei Stunden wieder befahrbar. Verletzt wurde niemand.