Falscher CEO: Fränkische Kripo und Interpol verhindern Betrug

23.10.2019, 11:03 Uhr
Bei der "CEO-Fraud"-Masche geben sich die Täter in der Regel als Geschäftsführer aus und veranlassen einen Mitarbeiter zum Transfer eines größeren Geldbetrags ins Ausland.

© Pixabay/geralt//LizenzCC Bei der "CEO-Fraud"-Masche geben sich die Täter in der Regel als Geschäftsführer aus und veranlassen einen Mitarbeiter zum Transfer eines größeren Geldbetrags ins Ausland.

Ein bislang unbekannter Täter gab sich via E-Mail als Entscheidungsträger der Unternehmensspitze einer Alzenauer Firma aus. Die E-Mail versandt der Täter an eine Finanzbuchhalterin der Firma. Er veranlasste die Angestellte zu einer Überweisung von rund 190.000 Euro auf ein ausländisches Konto. Als der Betrug entdeckt wurde, wand sich die Firma an die Polizei und erstattete Anzeige.

Die Kriminalpolizei Aschaffenburg übernahm die Ermittlungen in enger Zusammenarbeit mit ausländischen Behörden. Der Financial Crime Unit von Interpol gelang es, das Konto der mutmaßlichen Betrüger im Ausland einfrieren zu lassen und somit das Geld zu sichern. Die
Kriminalpolizei Aschaffenburg führt nun die weiteren Ermittlungen zu den mutmaßlichen Betrügern. Ob das Geld zurücktransferiert werden kann wird derzeit noch geklärt.

Bei der sogenannten "CEO-Fraud"-Masche geben sich die Täter - nach Sammlung von Informationen über die jeweiligen Unternehmen bzw. Organisationen - in der Regel als Geschäftsführer aus und veranlassen einen Mitarbeiter zum Transfer eines größeren Geldbetrags ins Ausland. Die Kontaktaufnahme erfolgt in der Regel per E-Mail, wobei die Absenderadressen verfälscht werden. In vielen Fällen wird der Email-Empfänger auch zu absoluter Verschwiegenheit aufgefordert.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.