"Fastnacht in Franken" verpasst neuen TV-Rekord

3.2.2018, 17:57 Uhr
Volles Haus in Veitshöchheim! Aber auch vor den Fernsehbildschirmen versammelten sich am Freitagabend viele Menschen, um die "Fastnacht in Franken" live im TV mitzuerleben.

© Horst Linke Volles Haus in Veitshöchheim! Aber auch vor den Fernsehbildschirmen versammelten sich am Freitagabend viele Menschen, um die "Fastnacht in Franken" live im TV mitzuerleben.

Die Prunksitzung des Fastnacht-Verbandes Franken ist seit Jahren ein echter Schlager - auch im bayerischen Fernsehen. Im vergangenen Jahr verzeichnete der BR mit 4,47 Millionen Zuschauern einen neuen Rekord. Ganz so viele Faschingsfans schalteten am Freitagabend zwar nicht ein, der Marktanteil lag nach Angaben des Fernsehsenders im Freistaat aber immer noch bei 51,6 Prozent. Zu Spitzenzeiten hatten deutschlandweit 7,38 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Gerade bei den jungen Zuschauern kam die Liveübertragung sehr gut an: Der Marktanteil unter den 14- bis 49-Jährigen sei mit 31,4 Prozent so hoch wie noch nie gewesen. Die Einschaltqquote lag dem BR zufolge deutschlandweit bei 13,6 Prozent.  

Die "Fastnacht in Franken" gilt als einer der Höhepunkte der bayerischen Faschingssaison – auch für die Politiker des Landes. Heuer waren die Tische der Polit-Prominenz aufgrund der noch andauernden Koalitionsverhandlungen in Berlin allerdings ziemlich ausgedünnt. So fehlten neben Ministerpräsident Horst Seehofer auch Fastnachts-Urgestein Barbara Stamm, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Staatssekretärin Dorothee Bär (alle CSU).

Von Frotzeleien hielt das die Künstler der Fastnacht trotzdem nicht ab. Die Politiker der CSU mussten am Abend am tapfersten sein. Sie bekamen wie gewohnt das meiste Fett ab. So lästerte Wortakrobat Oliver Tissot, der heuer als Karl Marx verkleidet war, über den CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt: "Bei Wölfen gibt es einen Leitwolf; bei Rindviechern einen Dob-Rindt." Mit Blick auf politische Entscheidungen der Partei sagte er: "Die CSU versteift sich auf nix mehr – da ist ja selbst Beate Uhse davon in die Pleite getrieben worden". Sein Spott ging aber auch über die Grenzen Deutschlands hinaus: "Lieber 100 Söder als einen Trump! Und die anderen Trampel sind doch noch schlimmer."

Noch mehr Sprüche von der 31. Ausgabe der "Fastnacht in Franken" finden Sie hier: 

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