2009 war für die Feuerwehr ein ruhiges Jahr

15.3.2010, 00:00 Uhr
2009 war für die Feuerwehr ein ruhiges Jahr

© Hitschfel

Zunächst blendete der stellvertretende Vorsitzende, Herbert Fuchs, der den erkrankten Vorsitzenden vertrat, im Saal des Gasthauses Kronengarten auf das Vereinsjahr 2009 zurück: Floriansfest, Männerballettwettbewerb, Stärkeantrinken und Faschingsball waren einige der Veranstaltungen, die er Revue passieren ließ. »Das Feuerwehrmuseum platzt aus allen Nähten», sagte Fuchs. Deswegen sei man bereits dabei, es zu erweitern. Ab Sommer soll das Museum den Besuchern einen noch größeren Fundus bieten.

Auftrag voll erfüllt

Stadtbrandinspektor und Kommandant Manfred Bugla sprach über die Entwicklung der Feuerwehr Forchheim im letzten Vierteljahrhundert: »Sind wir da, wo wir hin sollten und wollten?» Diese Frage müsse jeder für sich selbst beantworten, so Bugla. Er selbst sei sehr zufrieden. »Es ist uns nicht alles gelungen, aber wir sind unserem Auftrag in vollem Umfang gerecht geworden.»

Von den 2009 abgearbeiteten 205 Einsätzen, von denen 45 Einsätze sich auf die Besetzung der Nachalarmierungszentrale bei größeren Einsätzen im Landkreis beschränkten, waren 60 Prozent technische Hilfeleistungen, 13 Prozent Brände, sechs Prozent Sicherheitswachen und 21 Prozent Fehlalarmierungen. Die 75 technischen Hilfeleistungen waren vielfältig: von Sturm- und Wasserschäden, Freiwerden von Gefahrgut, Tierunfällen, vermisste Personen, Insekteneinsätze, Türöffnungen bis hin zu Unfällen mit eingeklemmten Personen. Die Einsatzstunden entsprechen insgesamt 3515 Mann- und Fraustunden, so der Stadtbrandinspektor. Das sei beachtlich und doch hatte man 2009 einen historischen Tiefstand in der Einsatzhäufigkeit, stellte Bugla fest. »Wir hatten ein ausgesprochen ruhiges Jahr, und auch das tut mal gut!» Erfreulich sei, dass der Mitgliederstand der Aktiven 2009 mit 105 Dienstleistenden konstant geblieben ist. 16 Jugendliche habe man in der Feuerwehr. Jugendarbeit und die ständige Herausforderung Nachwuchs für die freiwillige Arbeit in der Feuerwehr zu finden, sei eine Aufgabe, die nach Konzepten verlange. Sicherheit koste Geld und ohne zuverlässige Ausrüstung gehe nichts, betonte Bugla, der Ende des Jahres nach mehr als zwei Jahrzehnten im Amt aus Altersgründen als Kommandant ausscheidet.

Anschließend folgten die Berichte der Jugendgruppe, vorgetragen vom stellvertretenden Jugendwart, Thomas Jungbauer, sowie von Schatzmeister Heinz Bedürftig. Ihm wurde einwandfreie Kassen- und Buchführung bescheinigt, Vorstand und Kassier wurden entlastet.

Seit Jahren im Dienst der Wehr

Dann kamen die Ehrungen an die Reihe. Ausgezeichnet für 20 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden: Markus Herfurth, Wolfgang Penther, Ottmar Haus und Wolfgang Häfner, für 25-jährige passive Mitgliedschaft Franz Streit, für 25 Jahre aktiven Dienst Konrad Hofstätter und für 30 Jahre aktiven Dienst Theodor Dietz.

40 Jahre sind Wolfgang Guth, Gerhard Haagen und Anton Endres als passive Mitglieder bei der Feuerwehr Forchheim dabei. Anton Hutzler kann sogar auf eine 50-jährige passive Mitgliedschaft zurückblicken. 40 Jahre aktiven Dienst leisten bereits Siegfried Beitlich und Manfred Bugla.