23 Grundstücke: Wie es mit dem Baugebiet in Ebermannstadt weiter geht

15.12.2020, 16:50 Uhr
23 Grundstücke: Wie es mit dem Baugebiet in Ebermannstadt weiter geht

© Foto: Edgar Pfrogner

Um das realisieren zu können, hat die Stadt zwischenzeitlich die benötigten Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 9100 Quadratmetern aufgekauft, wie Bürgermeisterin Christiane Meyer aus nichtöffentlicher Sitzung informiert. Der Planvorentwurf für das Baugebiet Debert II war bereits öffentlich ausgelegen. Nun musste der Stadtrat die eingegangenen Bedenken und Anregungen abwägen. Bei dem öffentlichen Verfahren hätten sich jedoch keine Bürger zu Wort gemeldet, so die Bürgermeisterin in der jüngsten Stadtratssitzung.

Nur eine Reihe von Trägern öffentlicher Belange hatten Anmerkungen. So hat die Regierung von Oberfranken auf die "vorrangige Innenstadtentwicklung" verwiesen. Hier konnte Meyer aber auf die vielfältigen Bemühungen der Stadt verweisen, Grundstücke innerorts und Leerstände im Stadtgebiet zu bebauen. Dennoch, so hieß es, habe man Bedarf an weiteren Bauflächen, daher könne die Stadt an der Planung für das neue Baugebiet festhalten. NLE-Stadtrat Erwin Horn merkte an, dass die Planung des Baugebietes "bereits eine gewisse Bewegung in den Immobilienmarkt der Stadt gebracht habe, die auch auf eine Signalwirkung des Baulandmodells" zurückzuführen sei.

Hecken sorgsam pflegen

Die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt bedauerte in ihrer Stellungnahme, dass man sich nicht für den Plan-Entwurf 2 entschieden habe, bei dem es die geringsten Eingriffe in die Natur gegeben hätte. Bei der jetzigen Planung würden rund 700 Quadratmeter Vegetationsbestände verloren gehen, die geschützt sind. Gleichwohl bezeichnete das Amt, das Gebiet oberhalb der Oberen Bayerischen Gasse für "bebaubar". Weil viele Hecken, Ranken und Böschungen später auf privatem Grund liegen werden, sollte den künftigen Besitzern Anweisungen zur Pflege der ökologisch wichtigen Landschaftsteile an die Hand gegeben werden.

Letztlich wurden alle Anregungen stets gegen die Stimmen der drei FDP/BHE-Räte und Klaus Neuner (CSU) abgewiesen. Der Beschluss, den überarbeiteten Planentwurf für das Baugebiet Debert II erneut öffentlich auszulegen, wurde in gleicher Weise mehrheitlich abgesegnet.

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