Bauprojekt

23 neue Wohnungen entstehen in der Äußeren Nürnberger Straße in Forchheim

19.5.2021, 17:59 Uhr
23 neue Wohnungen entstehen in der Äußeren Nürnberger Straße in Forchheim

© Archivfoto: Roland Fengler

Statt fünf Stockwerke sind es jetzt vier, die in der Äußeren Nürnberger Straße auf einem Grundstück direkt hinter der Pizzeria Mille Lire entstehen. Für den Neubau von 23 Wohnungen wird das Gebäude mit der Hausnummer 21 abgerissen. Mit einem Verbindungsbau wird das neue Mehrfamilienhaus mit dem bestehenden Haus (Nummer 17) verschmolzen.

Auch das verbindende Gebäude hat vier Geschosse und wird ein Flachdach haben. Das neue Mehrfamilienhaus erhält hingegen ein Satteldach mit Dachloggien und eine PV-Anlage auf der Südseite.

Kein grünes Licht bei fünf Vollgeschossen

Bereits im vergangenen Jahr hatte sich der Bauausschuss mit dem Projekt beschäftigt, jedoch kein Grünes Licht gegeben. Damals plante der Bauwerber noch mit fünf Vollgeschossen. Der Bau hatte für die Stadträte zu massiv gewirkt. Mit dem Verzicht auf ein Stockwerk fallen zehn Wohnungen weg. Ursprünglich waren 33 geplant gewesen.

"Eine gewisse Massivität hat das Gebäude noch, aber es fügt sich gut dort ein", präsentierte Bauordnungsamtschef Stefan Kindler die abgespeckte Version in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses. Laubengänge sind eingeplant, außerdem Balkone. Seine Wucht verliere das Gebäude auch durch ein zur Äußeren Nürnberger Straße hin zurückgesetztes Dach, lobte Sebastian Körber (FDP) den überarbeiteten Entwurf. Den Verbindungsbau bezeichnete Körber hingegen als "uninspiriert".

Grün und nah an der Pizzeria

Der Pizzeria rückt das Gebäude zwar sehr nah, eine "Störung" erkennt Kindler darin aber nicht. "Vielmehr dient die Pizzeria der Versorgung des Gebietes, sodass hier durchaus ein positiver wirtschaftlicher Effekt entstehen kann."

Im Untergrund schafft eine Tiefgarage mit 29 Stellplätzen Platz für die Autos der künftigen Bewohner. Die Einfahrt wird begrünt. Auf ihr plante der Bauwerber einen Spielplatz. Den Standort halten die Stadträte jedoch für unpassend. Er soll deshalb verlegt werden. Es ist eine von mehreren Anpassungen, die die Stadträte einforderten.

Ein grünes Dach

Auch das Flachdach des Verbindungsbaus wollen die Räte begrünt sehen. Die Idee hatte Atila Karabag (SPD) eingebracht. Er will damit das bisherige Grün auf dem über 2300 Quadratmeter großen Areal auch künftig erhalten. Martina Hebendanz (CSU) ging noch einen Schritt weiter und brachte auch eine Fassadenbegrünung ins Gespräch.

Mit der vor wenigen Monaten verabschiedeten bayerischen Bauverordnung ist es Kommunen mittlerweile möglich, Satzungen für begrünte Dächer und Fassaden zu erlassen – also Bauherren dahingehend detaillierte Vorschriften bei Neubauten zu machen. Hintergrund ist, dass damit das Mikroklima gerade im städtischen Raum in Zeiten immer heißer werdender Sommer positiv beeinflusst wird, weil das Grün einen kühlenden Effekt hat. Thomas Werner (CSU) hat deshalb von der Stadt gefordert, noch dieses Jahr Satzungen hierzu auszuarbeiten.

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