Alt oder jung: Reuther Feuerwehr ist stolz auf Mitglieder

6.4.2020, 11:00 Uhr
Alt oder jung: Reuther Feuerwehr ist stolz auf Mitglieder

© Foto: Heidi Amon

Da war so einiges, worüber der Vorsitzende Stefan Hönig und Kommandant Jochen Wölfel auf der Jahreshauptversammlung der Reuther Wehr berichten konnten. Gleiches galt für Jugendsprecher Michael Schick und Lissy Schuster von den "Löschdrachen" (Bambinis).

Die Reuther Wehr arbeitet  "ganz nach dem Motto des ehemaligen Vorsitzenden Thomas Schuster, alle ziehen an einem Strang‘", sagte Hönig, der unter anderem noch einmal an die Durchführung der 140-Jahr-Feier erinnerte. Keine Frage, dass es da auch in Sachen Finanzen positiv aussieht. Nach "Finanzministerin" Claudia Bley konnten durch die erwirtschafteten Erlöse die aktive Wehr sowie die Jugend- und Kindergruppen gefördert werden.

Was jedoch bei all dem Gesagten wieder einmal sehr deutlich wurde: Die Arbeit der Ehrenamtlichen kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Eine Bilanz von den Aufgaben der aktiven Truppe: Es wurden 32 Einsätze gefahren – im Detail zu Verkehrsunfällen, Sicherheitswachen, Türöffnungen oder Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume. Die einsatzfreie Zeit investierte die aktive Mannschaft (66 Kameradinnen und Kameraden) neben den Notfällen in 39 Übungen und Ausbildungen. Daneben konnte eine Leistungsprüfung Wasser mit zwei Gruppen erfolgreich durchgeführt werden und im Reuther Kindergarten wurde der Brandschutz praktisch und theoretisch vorgestellt.

 

Zuwachs an Mitgliedern

 

Grund zur Freude: Bei den Aktiven gab es einen Nachschub von vier Neu-Mitgliedern. Durch deren Einsatzfähigkeit sei die Tagesalarmsicherheit zusätzlich stabilisiert. Doch auch für den Nachwuchs wurde gesorgt – und der steht bereits seinen Mann. Zwölf Jugendliche bildeten eine "schlagfertige Truppe", die an der Jugendflamme und an einem Wissenstest teilgenommen hat. Für sie gab es mit Unterstützung des Vereins Wetterschutz-Jacken.

Als Jugendsprecher wurden Markus Böhm und Franziska Schuster gewählt. Durch die Übernahme in die aktive Mannschaft kann die Gruppe nun mit sechs jungen Leuten ins Jahr 2020 starten. Ein besonderes Augenmerk galt jedoch stets den kleinen Löschdrachen, die von einem Team um Lissy Schuster fürsorglich und spielerisch auf den Dienst in der Jugendwehr vorbereitet werden. Ein besonderer Höhepunkt war für die Mädchen und Buben der Besuch der Polizeidienststelle mit Gefängnis. Die Löschdrachen zählen nach sechs Neuzugängen aktuell 26 Kinder.

Beeindruckt von so vielen positiven Nachrichten sparten Bürgermeister Franz Streit und Kreisbrandrat Oliver Flake nicht mit Lob und Wertschätzung. Vor allem für den Einsatz der Ehrenamtlichen und der Arbeit der Verantwortlichen. In seinen letzten Grußworten als Forchheims Bürgermeister blickte Streit noch einmal auf die Entwicklung der Reuther Wehr zurück und dankte allen für die freundschaftliche Zusammenarbeit in all den vergangenen Jahrzehnten – besonders dem ehemaligen langjährigen Vorsitzenden und Kommandanten Thomas Schuster, der die Zukunft und das Vorwärtskommen der Reuther Wehr mit Engagement und Weitblick mit seinem ganzen Team über viele Jahre verfolgt und realisiert habe.

Alt oder jung: Reuther Feuerwehr ist stolz auf Mitglieder

© Foto: Heidi Amon

Zu guter Letzt standen noch eine Reihe von Ehrungen und Beförderungen an: Für 50-jährige Vereinszugehörigkeit wurde Josef Schmitt ausgezeichnet. Bruno Dötzer und Konrad Schechtel wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Befördert wurden zu Feuerwehrmännern: Nikolas Eitner, Leo Lassner, Markus Böhm. Zu Ober-Feuerwehrmännern: Heinz Frank, Simon Stirnweiß, Yasar Umdu. Zur Haupt-Feuerwehrfrau und zum Haupt-Feuerwehrmann: Sigrid Stöhr, Dieter Pinzel, Benedikt Schuster, Marco Stadter.

Das Dienstaltersabzeichen für zehn Jahre wurde Marko Simon und für 20 Jahre Katja Hubert überreicht. Vorausgegangen war der Jahreshauptversammlung ein Gedächtnisgottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer – erstmals gemeinsam mit den "Edelweiß-Schützen Reuth".

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